Für Robert Kubica begann die Rallye Wales alles andere als nach Plan. Erstmals nahm der Pole im WRC-Boliden von Citroen Platz und schon zu Beginn der zweiten Stage überschlug er sich. Citroen ist noch nicht sicher, ob Kubicas Auto rechtzeitig für die Etappen am Samstag repariert werden kann. Kubica selbst klang zumindest zuversichtlich. "Ich denke nicht, dass das Auto einen großen Schaden genommen hat, obwohl es drei Meter bergab ging", sagte der frühere Formel-1-Pilot. "Es war ein weicher, halber Überschlag und fühlte sich nicht wie ein heftiger Crash an. Hoffentlich kann ich noch einmal zurückkehren."

Kubica räumte ein, dass ein kleiner Fehler zu dem ärgerlichen Unfall führte. "Beim Bremsen habe ich den Grip falsch eingeschätzt", erklärte er. "Es war wohl ein Fehler, den Schlamm auf dem Boden nicht zu notieren. Als ich dann bremste, blockierten meine Vorderräder." Unter dem Einsatz der Handbremse wollte Kubica seinen Fehler noch wettmachen, doch da war schon das Ende der Straße erreicht. Kubica: "Das ist wirklich schade, denn ich habe nicht wirklich gepusht. Die veränderte Fahrbahnbeschaffenheit hat mich einfach überrascht. In der Kurve davor hatte ich noch gute Traktion, doch dann wurde es schlammiger."

Vor seinem Unfall lag Kubica bei der letzten Rallye des Jahres auf dem siebten Platz und hatte sogar Citroen-Teamkollege Dani Sordo im Griff. Sollte Kubica noch einmal ins Geschehen eingreifen, würde er unter Rally2-Reglement fahren und eine 30-minütige Zeitstrafe kassieren.