Sebastien Loeb ist etwas besorgt, dass sein siebter Platz in der WM-Gesamtwertung das Ende aller Hoffnungen auf den Sieg in Frankreich bedeutet. Bei einer Asphalt-Rallye ist die WM-Platzierung gleichbedeutend mit dem Startplatz am ersten Tag. Durch die angekündigten, starken Regenfälle ist Loeb nun der Meinung, er könne nicht um den Sieg mitfahren, da sich die Streckenbedingungen stark verschlechtern würden.

Sein Rivale und ehemaliger Teamkollege Sebastien Ogier kann darüber nur müde lachen und ärgert sich etwas über die Wehwehchen seines Landsmannes. "Ich denke, er hat kein Recht sich zu beschweren", wird der WM-Führende deutlich, der die beste Position am ersten Tag innehaben wird. "Er war fast durch seine gesamte Karriere der Erste auf der Strecke."

Schließlich sei Ogier zu Beginn des Jahres in Monte Carlo durch Position acht in der WM auch mit einem Handicap in die Rallye gestartet. "Ich habe nichts dazu gesagt", so der Volkswagen-Pilot. "Am Ende des ersten Tages habe ich mehr als eine Minute durch die Bedingungen verloren. Das ist eben Rallye."

Zudem ist Ogier überzeugt, dass Loeb sehr viel Glück hat. In diesem Jahr seien Barrieren in den Kurven aufgestellt, daher sei das Schneiden selbiger kaum möglich und es würde deutlich weniger Dreck auf die Strecke getragen. "Mancherorts wird es etwas dreckig sein, aber es wird recht fair sein und keinen großen Nachteil bedeuten - besonders am ersten Tag", untermauerte der VW-Pilot nochmals.

Am finalen Tag der Rallye gebe es durchaus Stellen, die zum Schneiden der Kurven einladen würden "Wenn du am Sonntag der Siebte auf der Strecke bist und es stark regnet, hast du keine Chance", räumte Ogier ein - das gelte aber nicht für den Freitag. Nach dem ersten Tag der Rallye entspricht die Startreihenfolge dem Klassement der Rallye, womit Ogier unterschwellig darauf hinweist, dass Loeb selbst schuld sei, sollte er am finalen Tag immer noch Startplatz sieben innehaben.