In der letzten Wertungsprüfung des dritten Tages der Rallye Deutschland rutschten die Skoda Auto Deutschland-Piloten von der feuchten Strecke und beschädigten sich die hintere linke Radaufhängung. Wiegand/Christian werden aber am Sonntag unter Rally-2-Reglement ins Rennen zurückkehren.

"Es ist extrem bitter, dass das passiert ist. Bis dahin sah es sehr gut für uns aus", sagte Wiegand. Mit großem Herz hatte der 22-Jährige gerade erst zwei Prüfungen als Drittschnellster unter den WRC 2-Piloten absolviert, als ihm im Kampf um den angestrebten Podiumsplatz der stellenweise zentimeterhohe Schlamm einen Strich durch die Rechnung machte. Rund zwei Kilometer vor Ende der Prüfung Peterberg brach in einem engen Eck das Heck des Allradlers beim Beschleunigen so heftig aus, dass der Fabia S2000 genau in Höhe des linken Hinterrads an einen Baum schlug. Das Aus für die ansonsten sehr stabile Radaufhängung.

Wiegand/Christian erreichten zwar noch mit Zeitrückstand das Ziel, schafften es dann jedoch nicht mehr aus eigener Kraft zurück in den Service Park in Trier. Der Skoda wurde abgeschleppt und von den Mechanikern für einen erneuten Start am Sonntag repariert.

Am Schlusstag der Rallye Deutschland steht noch die 24,58 Kilometer lange Prüfung Dhrontal auf dem Programm, die zweimal zu durchfahren ist.

Überschattet wurde der Tag von einem Unfall eines historischen Autos, das an einem Demonstrationsprogramm ohne sportliche Wertung teilnahm. Dabei kamen der Fahrer und Beifahrer eines niederländischen Teams ums Leben. Skoda spricht den Angehörigen sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Nach dem tragischen Ereignis wurde der zweite Durchgang der Prüfung Panzerplatte Baumholder am Samstag abgesagt. Die Rallye Deutschland wird am Sonntag gemäß des ursprünglichen Zeitplans fortgesetzt.