Die Rallye Deutschland wurde von einem tragischen Unfall überschattet. Auf der bei Fahrern wie Zuschauern beliebten Arena Panzerplatte verlor ein niederländisches Duo die Kontrolle über sein historisches Fahrzeug und kam im Bereich der Sprungkuppe Gina von der Strecke ab. Fahrer und Beifahrer erlagen trotz sofortiger Hilfe noch am Unfallort ihren Verletzungen. Die beiden Niederländer waren in einem historischen Triumph TR7 bei Baumholder unterwegs gewesen. Nach einem verunglückten Sprung landeten sie in einer Baumgruppe.

Die beiden starteten im Rahmenprogramm des deutschen WM-Laufs und sollten das Publikum unterhalten. Nach Angaben der Polizei Trier ereignete sich der Unfall gegen 14:30 Uhr. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach sei eingeschaltet worden.

Der ADAC übermittelte den Angehörigen, Freunden und Betroffenen der tragischen Ereignisse sein Mitgefühl und sagte die geplante zweite Durchfahrt der Arena Panzerplatte am Samstag ab. Die Rallyefahrzeuge wurden zurück in den Servicepark in Trier gelotst und werden die Rallye am Sonntag wie geplant fortsetzen. Am letzten Tag der Rallye Deutschland stehen noch zwei Wertungsprüfungen an.

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich bei der Rallye Deutschland ein Zwischenfall ereignet: Ein umherfliegendes Rad hatte vier Zuschauer verletzt. Auch im Vorfeld der Rallye Deutschland beim DRS-Lauf in Wartburg trat das sportliche Geschehen in den Hintergrund, als in der Folge eines Unfalls eine Pilotin und ihre Beifahrerin ums Leben kamen. Bei dem Zwischenfall war die 29-jährige Co-Pilotin Ina Schaarschmidt verstorben, vier Tage später erlag auch Pilotin Janina Depping im Krankenhaus ihren Verletzungen.