Sebastien Ogier hat bei der Rallye Deutschland den ersten Matchball in Sachen Weltmeisterschaft. Der VW-Pilot führt mit 90 Punkten Vorsprung die Gesamtwertung an. Nach der Rallye Deutschland stehen noch vier Rallyes (Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien) auf dem Programm. Die maximale Ausbeute liegt bei 28 Punkten (25 Zähler für den Sieg, drei Zähler für die Bestzeit in der Power Stage). Damit gibt es nach der Rallye Deutschland noch 112 Punkte zu holen.

Wichtig ist für Ogier, dass seine beiden Verfolger Jari-Matti Latvala und Thierry Neuville sogar Punktgleichheit am Ende erreichen könnten, denn seine Anzahl von Siegen kann nicht mehr eingeholt werden. Insgesamt 22 Punkte mehr als seine Konkurrenten muss der Franzose in Deutschland einfahren, dann ist er Weltmeister. Damit ist klar: nur ein Sieg bringt den vorzeitigen Titelgewinn.

Im Falle des Falles aber ein neuer Rekordtitel. Ogier würde sich in Deutschland bei noch vier ausstehenden Rallyes zum Weltmeister krönen. Das gelang nicht einmal Sebastien Loeb. Der neunfache Champion gewann den Titel 2005 nach 13 von 16 Rallyes und holte ihn 2010 und 2012 nach 11 von 13 Läufen.

Doch was genau muss passieren, damit Ogier den neuen Rekord in Deutschland holt? Motorsport-Magazin.com stellt alle Szenarien vor:

  • Wenn Ogier siegt und in der Power Stage Erster wird, während Latvala und Neuville maximal sechs Punkte holen
  • Wenn Ogier siegt und in der Power Stage Zweiter wird, während Latvala und Neuville maximal fünf Punkte holen
  • Wenn Ogier siegt und in der Power Stage Dritter wird, während Latvala und Neuville maximal vier Punkte holen
  • Wenn Ogier siegt, während Latvala und Neuville maximal drei Punkte holen