Bange Wochen durchlebte Sebastien Ogier. Nachdem sich sein Co-Pilot Julien Ingrassia bei einem Fahrradunfall nach der Rallye Sardinien verletzte und sich einer Operation unterziehen musste, war der Start bei der Rallye Finnland fraglich. Nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung in der Sportklinik Bad Nauheim in der vergangenen Woche und einer erfolgreich absolvierten Probefahrt am Samstag bei Tests in Finnland, Nun die Entwarnung: die Ärzte geben Grünes Licht, der Franzose wird an der Seite von Ogier in den achten WM-Lauf gehen.

"Ich bin unheimlich erleichtert, dass ich rechtzeitig zur Rallye Finnland wieder fit geworden bin", freut sich der genesene Ingrassia. "Nun kann ich es kaum erwarten, wieder zusammen mit Sebastien in der Rallye-WM zu starten."

Ähnlich erleichtert wie Ingrassia selbst ist auch Volkswagen Motorsportdirektor Jost Capito. "Wir alle im Team sind sehr froh, dass Julien wieder fit und einsatzbereit ist", so Capito. Für VW war aber klar: die Gesundheit geht vor. "Wir gehen kein Risiko ein, die Gesundheit unserer Fahrer steht immer an erster Stelle. Im Notfall wäre es besser gewesen, dass Julien eine Rallye pausiert, als das er für längere Zeit ausfällt." Im Ernstfall wäre Nicolas Klinger eingesprungen, der mit Ogier bereits die Tests zur Rallye Deutschland bestritt.