Robert Kubica ist der Mann der Stunde. Zum zweiten Mal in Folge feiert der Citroen-Pilot den Sieg in der WRC2-Wertung. Ab der ersten Prüfung übernahm der Pole die Führung und gab sie bis zu Ziellinie nicht mehr ab. "Es ist niemals leicht, zu gewinnen, aber wir verloren zu keinem Zeitpunkt unsere Konzentration", freute sich Kubica im Ziel. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Abulaziz Al Kuwari betrug im Ziel 4:17.0 Minuten.

Wie brillant der Pole unterwegs war, demonstriert seine Bestzeit-Ausbeute. Von 16 möglichen WP-Siegen gingen 14 auf das Konto von Kubica - obwohl er am Samstagvormittag vorsichtiger fuhr. "Im ersten Durchgang ließen wir es ruhig angehen, um den Sieg nicht zu gefährden", schilderte der Pole, der in dieser Zeit an seinem Aufschrieb für den zweiten Durchgang arbeitete.

Sein Lerneffekt auf diesen Prüfungen hätte sich allerdings in Grenzen gehalten, wodurch er am Nachmittag wieder mehr Druck machte. "Um das Rallye-Fahren zu lernen, muss man Rallyes fahren. Nur wenn man wirklich kämpft und Gas gibt, kann man besser werden", erklärte der Pole.

Robert Kubica war nicht zu stoppen, Foto: Citroen
Robert Kubica war nicht zu stoppen, Foto: Citroen

Den einzigen Kritikpunkt des Wochenendes sah Kubica in den kurzen Startabständen der WRC2-Teilnehmer. Lediglich eine Minute lag zwischen den Fahrzeugen, was besonders auf WP7 zum großen Problem wurde. "Ich verlor mehr als eine Minute, weil ich durch den aufgewirbelten Staub nichts mehr sehen konnte", erinnerte sich der ehemalige Formel-1-Pilot.

Im Gesamtklassement der WRC erreichte Kubica den neunten Rang und rückte in der WM-Wertung der WRC2 mit 58 Punkten auf den vierten Rang nach vorne. Da der WM-Führende Abulaziz Al Kuwari hinter Kubica Zweiter wurde, machte der Pole auf die Spitze nur sieben Zähler gut.