Gestern nach deinem Sieg im Qualifying hast du noch gewarnt, dass es eine lange und harte Rallye werden wird und nichts gewonnen ist. Bereits nach einer Prüfung ist diese Vermutung eingetroffen und alle deine Hoffnungen waren dahin.
Jari-Matti Latvala: Ja, das ist leider richtig. Das war eine sehr große Enttäuschung, aber das ist eben der Rallye-Sport. Nach rund fünf Kilometern waren scharfe Steine auf der Strecke. Sie sind zwar fest im Boden und auch nicht groß, aber richtig scharf. Ich habe einen leicht mit der Seitenwand des Reifens berührt und nach drei Kilometern war die Luft raus und ich fuhr mehr als 20 km mit diesem defekten Reifen.

Jari-Matti Latvalas Traume waren in 1000 Fetzen, Foto: Latvala/Facebook
Jari-Matti Latvalas Traume waren in 1000 Fetzen, Foto: Latvala/Facebook

Allgemein scheint hier auf Sardinien das Reifenschonen der Schlüssel zu sein?
Jari-Matti Latvala: Es ist hier wirklich hart für die Reifen, aber insgesamt bin ich zufrieden. Allerdings denke ich, dass [Sebastien] Ogier immer noch reifenschonender fährt - da habe ich noch eine Menge zu lernen.

Nun steht final die Nachtprüfung auf dem Programm. Ein Problem mit all dem Staub?
Jari-Matti Latvala: Die kommenden beiden Prüfungen sind sehr kurz, können aber wirklich hart werden. Sie sind sehr schwierig - besonders im Dunklen, denn der ganze Staub macht es nur noch härter.

Welches Ziel hast du dir für den Rest der Rallye gesteckt?
Jari-Matti Latvala: Ich möchte in der Gesamtwertung noch ein paar Position gutmachen. Ich wäre zufrieden, wenn ich es in die Top-5 schaffen würde.