Thierry Neuville galt als einer der potentiellen Nachfolger von Sebastien Loeb bei Citroen. Als die Franzosen ihn aber noch ein Jahr im Juniorteam fahren lassen wollten, stieg der Belgier auf den Ford Fiesta um. Der Start war holprig, als schon bei der Rallye Monte Carlo nach einem Tag der Wettkampf nach einem Unfall beendet wurde. In Mexiko aber der große Wurf, denn Thierry Neuville fuhr zum ersten Mal auf das Podest und beschrieb das als das bisherige Highlight seiner Karriere.

"Natürlich hoffe ich, dass meine besten Momente erst noch kommen werden, aber zum jetzigen Zeitpunkt, war mein erstes WRC-Podest ein fantastischer Moment", verriet der Belgier auf der offiziellen WRC-Homepage. Besonders glücklich machte ihn die Balance in seinem Fiesta, die ihn zu diesem Podest brachte - bei seiner ersten Schotter-Rallye für Ford. "Wir waren intelligent, aber wir waren auch nicht besorgt, zum richtigen Zeitpunkt Druck zu machen. Ich fühlte mich das gesamte Wochenende sehr selbstbewusst und ich denke, das habe ich auch gezeigt."

Nun soll es in Portugal möglichst in gleicher Manier weitergehen. Dabei ist Neuville aber wichtig, dass er zwar Druck macht, aber nie die Kontrolle über seinen Boliden verliert, wie das in Deutschland 2012 der Fall war. Sein Ausfall auf der berühmt-berüchtigten Prüfung Panzerplatte ist immer noch sehr präsent. "Wir berührten fast einen Baum und das ist die letzte Sache, die du mit einem Rallye-Auto mit Vollgas berühren möchtest", erinnerte sich der Belgier, der damals einen Fehler in seinem Aufschrieb gemacht hatte. "Ich wurde sehr schnell ängstlich, aber glücklicherweise waren wir in Ordnung und wir werden diese Kurve in diesem Jahr sicherlich nicht mit diesem Speed anfahren."