DTM oder vielleicht doch irgendwann wieder Formel 1? Am Ende ist es die WRC. Robert Kubica wird gemeinsam mit Citroen die kommende Saison in der WRC2 bestreiten. Insgesamt sieben Läufe wird der Pole mit dem Citroen DS3 RRC in der zweiten Liga der Rallye-WM fahren. "Ich wog die verschiedenen Möglichkeiten ab, bevor ich mich für ein Programm entschied", erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot. "Ich blieb immer mit Citroen in Kontakt und beide Seiten hatten Interesse daran, gemeinsam zu arbeiten."

Neben der WRC2 wird er auch an der Europäischen Meisterschaft teilnehmen, wo bereits in Kürze die Rallye auf den Kanarischen Inseln ansteht. Bei dieser Veranstaltung spricht Kubica von einer interessanten Herausforderung. "Ich bin wirklich zufrieden, wieder auf Top-Level zu fahren", strahlte der Pole, der sich vor rund zwei Jahren bei einem Rallye-Unfall in Italien schwer verletzte. Damals rechneten die wenigsten damit, dass er wirklich wieder in ein Auto steigen und auf derartigem Level konkurrieren würde.

Wenngleich der ehemalige Renault-Pilot in der Formel 1 bereits erfolgreich war, will er sich in der Rallye-WM nicht unter Druck setzen lassen. "Ich kann es kaum abwarten, wieder Rennen zu fahren, aber ich habe mir kein spezielles Ziel gesetzt", schildert Kubica. "Ich habe im Rallye-Sport noch eine Menge zu lernen und zu verbessern. Ich muss erst auf den Prüfungen Kilometer sammeln."

Während Mikko Hirvonen, Dani Sordo oder auch Khalid Al Qassimi mit dem Citroen DS3 WRC unterwegs sind, bekommt Kubica für die WRC2 den RRC. Diese Variante verfügt über eingeschränktere Aerodynamik-Spezifikationen und eine schmalere Anlagefläche des Turboladers. Durch die bis heute andauernden Einschränkungen des Polen wird er ein durch die FIA genehmigtes, abgeändertes Getriebe fahren, das mit einer Schaltwippe an der linken Seite des Lenkrads ausgestattet ist.

Citroen-Teamchef Yves Matton freute sich sehr über die Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit Kubica. "Ich bin ausgesprochen zufrieden, einen Piloten wie Robert Kubica 2013 als unseren Fahrer zu begrüßen", erklärte Matton und hob besonders den Kampfeswillen des Polen hervor. "Roberts Entschlossenheit ist ein Beispiel für uns alle und wir sind stolz, das Image von Citroen mit einem solch entschlossenen und positiven Menschen in Verbindung zu bringen."