Nachdem die Rallye Monte Carlo für das Team M-Sport so gut begonnen hatte und mit Evgeny Novikov sogar einer der vier Fahrer auf Podiumskurs lag, wurde der letzte Tagen in Eis und Schnee für das Ford-Team zum Desaster. Neben Novikov schied auf den letzten Wertungsprüfungen auch der bis dahin ebenfalls in den Top-10 platzierte Juho Hänninen aus. Am Ende schaffte es nur Mads Östberg auf Platz sechs ins Ziel.

Besonders bitter war das Aus für Novikov, der sich bis kurz vor dem Ziel auf der dritten Position behauptet hatte. Auf der "Col de Turini"-Prüfung leistete sich der Russe allerdings einen kleinen Fehler und beschädigte seinen Fiesta hinten rechts so schwer, dass er es nicht mehr bis ins Ziel schaffte. "Auf der 14. Prüfung sind wir bereits nach drei Kurven zu weit nach außen gekommen. Es war sehr rutschig und unsere Informationen haben nicht mit den Bedingungen auf der Strecke übereingestimmt. Die Bedingungen haben sich so schnell geändert, wir konnten den Fehler einfach nicht vermeiden", klagte Novikov.

Von der Tatsache, dass man bis dato sehr gute Zeiten fuhr, kann sich der Russe nichts kaufen. "Daran wird sich bald niemand mehr erinnern", weiß Novikov. Zwar konnte er noch vier Kilometer weiter fahren, doch das reichte letztlich nicht. "Bis dahin haben wir eine wirklich sehr gute Rallye gefahren. Wenn wir das nächste Jahr hierhin zurückkommen, sollten wir wieder in einer guten Position sein."

Östberg schaffte es bis ins Ziel, Foto: Ford
Östberg schaffte es bis ins Ziel, Foto: Ford

Auch sein finnischer Teamkollege Hänninen schaffte es nicht bis ins Ziel. "Solche Bedingungen habe ich noch nie erlebt, das war wirklich schrecklich", so der Rookie über die später abgebrochene Rallye. "Am Ende haben es aber die meisten bis ins Ziel geschafft, ich dagegen nicht." Auch Hänninen schied nach einem Fahrfehler auf der 14. Prüfung aus.

Besser machte es Östberg, der Platz sechs ins Ziel rettete. "Auf der 14. WP haben wir einfach nur versucht, uns auf der Strecke zu halten. Es gab einfach keinen Grip. Die Prüfung danach war okay. Es war zwar wieder rutschig, aber noch fahrbar. Die Prüfung 16 war dann nur noch Horror." Nach einem kleinen Kontakt verlor Östberg zwar noch fünf Minuten und den fünften Platz, durch den vorzeitigen Abbruch der Rallye schaffte er es aber immerhin noch bis in die Punkte.