Sebastien Loeb bestreitet in dieser Saison nur noch vier Rallyes, doch der Rekord-Champion macht kein Geheimnis aus seinen Ambitionen beim Abschied auf Zeit: Er will weiter gewinnen. Nach dem zweiten Tag der Rallye Monte Carlo führt Loeb das Gesamtklassement mit komfortablen 1:35 Minuten auf VW-Star Sebastien Ogier an. "Gestern sagte ich, dass uns noch drei lange Tage bevorstehen - jetzt sind es nur noch zwei", sagte Loeb. "Auf diesem kniffligen Kurs hätte es nicht besser für uns laufen können. Ein Fehler hätte uns viel Zeit gekostet, aber das konnten wir vermeiden." Dabei war Loeb als Erster in den zweiten Tag der Monte gestartet und hatte die zweifelhafte Ehre, für die anderen Fahrer den Schneeschieber spielen zu dürfen.

"Die schwierigste Stage war Saint-Bonnet-le-Froid", so der Citroen-Pilot. "Es schneite und Grip gab es keinen auf den Straßen. Wir hätten in jeder Kurve wegrutschen können, vor allem, weil da keine Schneebänke waren, in die wir hätten fahren können." Hinter Loeb und Ogier reihte sich Dani Sordo auf dem dritten Platz ein - ein starker Einstand für den Neuzugang, der sich im Schnee nicht allzu wohl fühlt. 2:38 Minuten beträgt sein Rückstand auf Teamkollege Loeb. "Ich bin niemals glücklich, vor allem nicht, wenn noch zwei andere Piloten vor mir stehen", sagte er. "Aber wir hatten einen guten Tag, konnten schnell und ohne Fehler fahren."

Während Sordo an Pace zulegte, erlebte Mikko Hirvonen keinen einfachen Tag in Frankreich. Citroens neue Speerspitze muss sich aktuell mit dem fünften Gesamtrang zufrieden geben. Entsprechend gut gelaunt war er: "Den Tag als Fünfter zu beenden ist frustrierend. Mir fehlt immer noch Selbstvertrauen und das hält mich davon ab, die gleiche Pace zu gehen wie die Jungs vor mir. Trotzdem peile ich einen Platz auf dem Podium an. Ich denke, dass das möglich ist und das muss auch mein Ziel sein."