Bei der Rallye Monte Carlo verlangte bereits der Shakedown den Piloten alles ab. Schnee und eine rutschige Fahrbahn brachten nicht nur die drei Citroen-Piloten ins Schwitzen.

"Es war das erste Mal, dass wir für einen Shakedown Spikereifen aufziehen mussten", sagt ein verblüffter Sebastien Loeb, der hinter Thierry Neuville (Ford) die zweitschnellste Zeit fuhr.

"Wir hatten schon beim Abfahren der Strecke Schnee in Saint Bonnet le Froid und Saint Jean en Royans. Aber wenn auch in Valence Schnee liegt, dann werden die Stages durch die Ardeche komplett bedeckt sein", vermutet der Rekord-Weltmeister.

Reifenwahl wird knifflige Aufgabe

"Die Bedingungen verändern sich rasch", sagt Mikko Hirvonen. "Das kann so weit gehen, dass wir womöglich auf einer einzigen Stage mit allen nur denkbaren Streckenverhältnissen zurecht kommen müssen. Als Finne bin ich mit Schnee natürlich glücklich. Aber die Straßen sind so eng, dass sie nicht den kleinsten Fehler verzeihen. Wir werden intelligent fahren müssen."

Dani Sordo, im Vorjahr im MINI Zweiter, gesteht: "Ich habe bei einer Rallye Monte Carlo noch nie so viel Schnee gesehen. Es macht nicht besonders Spaß, weil die wechselnden Verhältnisse die Strecke sehr trickreich machen."

"Im Gegensatz zu Schweden verändert sich hier auch das Grip-Niveau permanent. Die Reifenauswahl dürfte sehr kompliziert werden." Im Service-Park dürften bis zum Start der ersten Stage ob der richtigen Reifenwahl jedenfalls die Köpfe rauchen.