Im Teamvergleich musste sich das französische Duo, das sich auch privat gut versteht, im Finale lediglich dem deutschen Team aus Michael Schumacher und Sebastian Vettel geschlagen geben. Das Duo Schumacher/Vettel, das gemeinsam zehn Weltmeister-Titel in der Formel 1 gesammelt hat, gewann in Bangkok den Nations Cup das sechste Mal in Folge.

Ogier und Grosjean präsentierten sich bereits in der Vorrunde des Nations Cup souverän: Mit vier Siegen im direkten Vergleich mit den RoC-Allstars, den Vertretern aus Mittel- und Nordamerika sowie dem Team aus Großbritannien entschieden sie die Gruppe A für sich und zogen als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Im erneuten Duell gegen die RoC-Allstars – mit dem achtmaligen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen (DK) und MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo (E) – setzten sich Ogier/Grosjean im Halbfinale mit 2:0 durch und qualifizierten sich für das Finale. Dort waren Schumacher/Vettel nicht zu schlagen: Ogier und Grosjean verloren mit 0:2 gegen die Formel-1-Weltmeister. Der Nations Cup wurde mit baugleichen Fahrzeugen im direkten Duell ausgetragen – unter anderem mit der Rennversion des Volkswagen Scirocco aus dem chinesischen Markenpokal.

Am Sonntag steht beim Race of Campions der Vergleich Fahrer gegen Fahrer auf dem Programm. Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier geht einen Tag vor seinem 29. Geburtstag als Titelverteidiger in den K.-o.-Vergleich der Besten der Besten. 2011 setzte sich der Rallye-Pilot gleich bei seinem ersten Start beim Race of Champions im Finale gegen Tom Kristensen durch.

Das Race of Champions dient Sébastien Ogier als letzte Fingerübung vor dem Start in eine neue Ära: Gemeinsam mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F) wird er mit Volkswagen vom 15. bis 20. Januar 2013 bei der legendären Rallye Monte Carlo erstmals im Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) antreten. Den zweiten Polo R WRC wird dann sein neuer Teamkollege Jari-Matti Latvala (FIN) steuern, dessen Beifahrer Miikka Anttila (FIN) sein wird.

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: "Was mit dem Race of Champions aufgebaut wurde, ist wirklich beeindruckend. Mit dem Finale Deutschland gegen Frankreich kam im Nations Cup dieser tollen Veranstaltung heute das Traumfinale zustande. Ich selbst war hin- und hergerissen, wem ich dabei die Daumen drücken sollte. Sébastien Ogier und Romain Grosjean haben eine tolle Leistung gezeigt. Nun freue ich mich auf morgen. Dann hat der Polo R WRC seinen Auftritt vor dieser schönen Kulisse. Dann fiebern wir wieder mit Sébastien mit, der seinen Titel verteidigen möchte."

Sébastien Ogier (F), Volkswagen Werkfahrer: "Das Race of Champions ist etwas ganz Besonders. Mit all den Großen des Motorsports in dieser Atmosphäre zusammenzukommen und gegeneinander anzutreten macht einfach großen Spaß. Klar ist aber auch: Wenn wir den Helm aufsetzen, geben wir alle unser Bestes, um zu gewinnen. Mit Platz zwei hinter Team Germany können wir sehr zufrieden sein. Für morgen, wenn es in den Vergleich Fahrer gegen Fahrer geht, sorgt das für einen Extra-Schuss Motivation."