2012 sollte für Petter Solberg das große Jahr werden. Nachdem er sich jahrelang als Privatier durchschlagen musste und permanent Geldsorgen hatte, war es endlich erreicht: Er konnte wieder in einem Werksteam Gas geben. "Wir gingen mit solch großen Hoffnungen in dieses Jahr", gab Solberg zu.

Tatsächlich war er zu Beginn des Jahres der erste Verfolger von Sebastien Loeb und der Titelgewinn stand im Raum. Dann allerdings wendete sich das Blatt und der Norweger wurde am Ende nur Fünfter. "Wenn ich insgesamt auf 2012 zurückblicke, dann muss ich sagen, dass es enttäuschend, sehr enttäuschend war", so der 38-Jährige gegenüber Crash.

Ganz besonders hart trifft ihn im Nachhinein sein Ausscheiden in Portugal. Der Ford-Pilot hatte von Beginn an vorne mitgekämpft und vor WP5 sogar in Führung gelegen. Dann passierte allerdings der Fehler. Auf schlammnasser Fahrbahn konnte Solberg seinen Fiesta nicht mehr kontrollieren und rutsche von der Strecke.

Am Ende reichte es unter Rally2 zwar sogar noch zu einem Podestplatz, doch die große Chance, auf den ausgeschiedenen Loeb viel Boden gutzumachen, war dahin. "Diese Rallye wurde uns auf einem Silbertablett serviert und wir warfen es weg", war Solberg immer noch sauer auf sich selbst. "Sicherlich kämpften wir uns am Ende noch auf den dritten Rang nach vorne und das Ende war zufriedenstellend, aber es hätte so viel mehr sein können."