Der erste Tag der Rallye Frankreich endete für Jari-Matti Latvala mit drei Bestzeiten und 13,1 Sekunden Rückstand auf Sebastien Loeb, was den Finnen zu Jubelstürmen hinriss. "Heute war einer meiner bisher besten Tage auf Asphalt", strahlte der Ford-Pilot, der sich nach den starken Regenfällen von Donnerstag auf Freitag vermeintlich etwas mit den Reifen verpokerte. "Die erste WP war überraschend trocken und meine weichen Reifen begannen zum Ziel hin etwas zu heiß zu werden." Die beiden anderen Prüfungen des Vormittags waren allerdings auf feuchtem Untergrund und Latvala konnte gute Zeiten setzten. "Weich war die richtige Entscheidung."

In einigen Bereichen hatte der Finne mit dreckigen Stellen zu kämpfen, zog aber insgesamt ein positives Fazit nach dem ersten Tag. "Mein Ziel war es, meine Performance auf Asphalt seit dem letzten Lauf in Deutschland zu verbessern und das tat ich", freute sich der 27-Jährige.

Petter Solberg hingegen, erlebte keinen perfekten Tag. "Ich hatte in den ersten Prüfungen keinen guten Rhythmus", gestand der Norweger ein. "Ich war nicht selbstsicher, daher fuhr ich vorsichtig, um keinen Fehler zu machen." Durch Änderungen am Nachmittag konnte der 37-Jährige bis auf 0,7 Sekunden auf Mikko Hirvonen aufschließen und hat Platz drei im Visier. "Morgen werde ich weiter Druck machen, um das Podest zu erreichen, und wenn ich den gleichen Rhythmus wie heute Nachmittag beibehalte, ist das absolut in Reichweite."