Wie vorher angekündigt, absolvierte Sebastien Ogier gemeinsam mit seinem Co-Piloten Julien Ingrassia kürzlich Testfahrten mit dem neuen Polo R WRC. Rund um die finnische Stadt Jasma fuhr der Franzose an zwei Tagen rund 400 Kilometer und äußerte sich am Ende durchweg positiv. "Die Tests verliefen gut, wir können mit dem Ergebnis glücklich sein", freute sich Ogier.

Auf zwei verschiedenen Streckentypen versuchte der 28-Jährige sein Dienstfahrzeug für das kommende Jahr vorzubereiten. "Der Polo fühlte sich bereits sehr gut bei Höchstgeschwindigkeit und Sprüngen an, obwohl wir im Moment noch nicht die finale Version fahren", schilderte Ogier seine Eindrücke. Damit sei aber nur ein kleiner Teil erledigt und es komme noch eine Menge Arbeit auf das Team zu. "Nächste Woche werden wir bereits in Portugal fortfahren", verriet der Franzose.

VW-Motorsportdirektor Jost Capito schilderte die Gründe für den Test in Finnland. So seien die Straßen für ihre hohe Geschwindigkeit und die Sprünge bekannt. "Das ist der Grund, warum ein modernes WRC zum Beispiel nicht nur ein Maximum an Traktion und so viel Power wie möglich benötigt, sondern auch sichere Flug-Eigenschaften und hohe Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten aufweisen muss", sagte Capito. Genau diese Komponenten seien bei Simulationen und im Windkanal entwickelt und nun bei den Tests in Finnland ausprobiert worden.