Erfolgreiches Wochenende für Citroen. Alle vier Autos landeten bei der Rallye Großbritannien in den Top-10. Hinter Sebastien Loeb und und Mikko Hirvonen, die die Plätze zwei und fünf belegten, schafften auch Thierry Neuville als Siebter und Nasser Al-Attiyah als Zehnter den Sprung in den elitären Kreis. In den walisischen Wäldern von Llandudno bis Cardiff wurden die Piloten von den wechselhaften Bedingungen allerdings auf eine harte Probe gestellt.

Thierry Neuville war nach der drittbesten Zeit im Qualifying in Stage One als Erster auf die Strecke gegangen. Der Belgier wollte so dem Regen entgehen. Doch das Pokerspiel ging nicht auf und der Citroen-Fahrer beendete die Stage mit 2:30 Minuten Rückstand auf den Führenden. "Es war nicht einfach, insbesondere auf der ersten Stage hatte ich Probleme", sagte er. "Aber mit der Zeit ist mein Selbstbewusstsein gewachsen und ich habe es mehr genossen."

Das schlug sich auch in der Zeit nieder. Am Sonntag verlor er nur noch sechs Zehntel pro Kilometer auf die Top-Zeit, am Freitag war es noch eine Sekunde gewesen. In der Endabrechnung verbesserte er sich so noch auf den siebten Rang. "Ich bin zufrieden, ich habe das erreicht, was das Team von mir erwartet hat: keine großen Fehler zu machen", bilanzierte Neuville. "Wir mussten uns ständig an die wechselnden Bedingungen anpassen, deswegen konnte ich nicht immer so pushen wie ich wollte. Von diesem Blickwinkel betrachtet, was es eine sehr gute Gelegenheit, um zu lernen."

Auch Al-Attiyah, der erst bei der Rallye Deutschland in den Rennbetrieb zurückgekehrt war, verbesserte sich im Laufe des Wochenendes. Mit der siebtbesten zeit auf der Power Stage fuhr er in der Gesamtwertung noch von P12 auf Platz zehn. Das Fazit des 41-Jährigen fiel positiv aus. "Ich bin froh, dass ich ohne Fehler durchgekommen bin. Am Sonntag habe ich mich wirklich gut gefühlt. Ich konnte pushen, wenn ich wollte", sagte er. "Ich freue mich, dass ich Punkte für das Qatar World Rally Team eingefahren habe."