Mads Östberg konnte vor allem ab dem zweiten Tag der Rallye Deutschland auf sich aufmerksam machen. Nachdem er sich auf den ersten Prüfungen konstant unter den ersten Zehn platziert hatte, jedoch ohne Ausreißer nach oben zu zeigen, legte er am zweiten Tag zu und platzierte sich mit seinen Stage-Zeiten mehrmals unter den Top-5. Durch die zahlreichen Unfälle auf der Panzerplatte konnte sich der Norweger zudem auf Gesamtrang vier nach vorne schieben, den er nur kurzzeitig noch einmal an Ott Tänak verlor, ehe er ihn bis ins Ziel verteidigte.

"Das war sicherlich ein schwieriges Event, aber ich denke, wir haben viel gelernt. Nach dem Freitag wurde aus etwas Schlechtem etwas Gutes und wir haben uns am Samstag deutlich verbessert. Dann sind wir immer schneller geworden und ich bin sehr glücklich mit unserem Ergebnis. Und natürlich ist das Resultat besser, als wir es uns erhofft hatten", bilanzierte Östberg. "Ich genieße es sehr, auf Asphalt zu fahren, aber einige Events sind nun mal etwas schwerer als andere. Aber ich habe jetzt viel mehr über Deutschland gelernt und man kann es genießen, wenn der Rhythmus da ist. Ich denke, die letzten beiden Tage haben viel mehr Spaß gemacht und diese Rallye hat uns sicherlich in Bezug auf Frankreich und Spanien geholfen - hoffentlich werde ich dort noch mehr zum Asphalt-Spezialisten."

Daniel Oliveira erlebte in seinem Ford Fiesta RS WRC eine sehr durchwachsene Rallye. Nachdem er am Ende des ersten Tages bis auf Rang 43 zurückgefallen war, konnte er sich bis zum Zieleinlauf immerhin auf Rang 24 nach vorne arbeiten. "Diese Rallye war sicherlich schwierig. Es war nicht das, was wir erwartet hatten und ich hatte gehofft, mich hier etwas besser zu schlagen, aber nun ist es vorüber", meinte der Brasilianer. "Ich genieße es immer, auf Asphalt zu fahren, aber diesmal waren die Bedingungen wohl einfach zu schwierig. Ich habe versucht, die Pace zu finden, aber sie kam einfach nicht. Wir müssen nun einfach testen, denn das Setup für trockene Verhältnisse war eigentlich wirklich gut. Es war einfach nur so, dass das Auto im Regen wirklich schwer zu beherrschen war."