Evgeny Novikov wird am kommenden Wochenende seine erste Rallye Deutschland in einem WRC-Boliden bestreiten. "Es wird mein erstes Mal bei diesem Event sein, daher wird es vor allem darum gehen, mein Bestes für ein gutes Ergebnis zu geben", erklärte der M-Sport-Mann, der vor einer besonderen Herausforderung steht: An seiner Seite befindet sich nicht sein erfahrener Beifahrer Denis Giraudet, sondern der 36-jährige Nicolas Klinger. Giraudet hatte sich in Finnland bei einem Unfall einen Lendenwirbel gebrochen und kann daher in Deutschland nicht am Start sein. "Es ist ein bisschen komisch, nicht Denis bei mir zu haben, aber Nicolas ist ein sehr netter Kerl und auch ein sehr guter Beifahrer", verriet Novikov.

Evgeny Novikov hat nicht Denis Giraudet an seiner Seite, Foto: Sutton
Evgeny Novikov hat nicht Denis Giraudet an seiner Seite, Foto: Sutton

Durch diese Änderung möchte der Ford-Pilot im Recce umso härter kämpfen, um den Aufschrieb so gut wie möglich zu machen. "Ich bin sicher, dass alles klappen wird", zeigte sich der Russe optimistisch. Ungeachtet der Schwierigkeiten freut sich Novikov auf seinen Einsatz in Deutschland. "Ich fühle mich vor diesem Event gut und freue mich darauf, wieder ins Auto zu steigen. Ich bin bereit zu kämpfen und bin wirklich gut gestimmt für die Rallye."

Tanak will Asphalt-Rhythmus finden

Im Gegensatz zu Novikov ist Ott Tanak bereits zum dritten Mal bei der Rallye Deutschland am Start und hat bereits seine eigenen Erfahrungen gesammelt. "Während des Recce können die Straßen recht einfach aussehen, aber sie sind wirklich trügerisch." Wenn die Rallye einmal begonnen hat, gibt es laut dem Esten eine Menge Cuts und speziell die Prüfungen auf dem Militärgelände können durch Schlamm und Schotter, der auf die Strecke getragen wird, sehr rutschig und damit eine große Herausforderung werden.

Ein klares Ziel hat der Ford-Pilot vor seinem dritten Start rund um Trier nicht im Kopf, denn vorrangig geht es für den 24-Jährigen darum, sich wieder an den geteerten Untergrund zu gewöhnen. "Zu Beginn wird es nicht einfach sein, wieder in den Rhythmus des Fahrens auf Asphalt zu kommen, aber wir sollten über das Wochenende in der Lage sein, unsere Pace zu finden."