Sebastien Loeb liegt nach dem ersten Tag der Rallye Neuseeland an der Spitze, was er seiner Reifenwahl zu verdanken hat. Allerdings war es kein einfaches Unterfangen, seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen von der Spitze zu verdrängen. "Ich musste wirklich kämpfen, um Mikko die Führung abzunehmen", gestand der achtfache Weltmeister. Besonders im Schlamm sei der Finne nämlich sehr schnell gewesen.

Während Hirvonen auf sechs weiche Reifen setzte, entschloss sich Loeb vier weiche und zwei harte Reifen mitzunehmen. "Ich weiß nicht, ob das die beste Option war, aber es bedeutet, dass ich für den Rest der Rallye noch zwei weiche Reifen zur Verfügung habe", erklärte der Citroen-Pilot seine Strategie.

Hirvonen gestand, die schlechtere Reifenwahl getroffen zu haben, war mit dem Verlauf des Freitags aber dennoch zufrieden. "Ich hatte eine Menge Spaß dabei, diese großartigen Stages zu fahren", so der Finne, der sich über seine Geschwindigkeit freute. Da der erste Tag bereits mehr als 200 Kilometer umfasste, ist die Hälfte der Rallye schon bestritten, obwohl noch zwei Tage anstehen. Wie Hirvonen den Rest der Rallye angehen will, weiß er aber bereits. "Mit dem Wetter klarkommen und die richtige Reifenwahl treffen, bleibt der Schlüssel zum Erfolg."

Am Sonntag erwartet Citroen erneut Regen. Da das Team nun einen Großteil der weichen Reifen verbraucht hat, wird es keine Teamorder geben. "Der Zeitunterschied kann genauso schnell verschwinden, wie er kam, daher können wir es uns nicht leisten, einen Fuß vom Gaspedal zu nehmen", erklärte Teamchef Ives Matton.