Für Sebastien Loeb war es das Wochenende der Zahl sieben. Denn durch seinen siebten Sieg in Folge in Argentinien erreichte der Citroen-Pilot gleichzeitig seinen 70. Sieg in der Weltmeisterschaft. Ein Erfolg, der vor allem nach seinem Aus bei der letzten Rallye wie gerufen kam. "Es ist großartig, nach einer Null-Nummer in Portugal wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren", strahlte der Sieger.

Insgesamt verlief das Wochenende seiner Meinung nach wirklich gut, obwohl er sich zu Beginn mehrere Dreher leistete. "Auch wenn die ersten Prüfungen nicht richtig verliefen, wie wir das wollten, blieben wir ruhig und am Ende waren wir in der Lage, Kontrolle über das Rennen zu gewinnen", freute sich Loeb, der damit die dritte Rallye der Saison gewann und nun die Weltmeisterschaft mit 18 Punkten Vorsprung vor Petter Solberg anführt.

Unglaublich zufriedenstellend

Mikko Hirvonen musste aus Rücksicht auf das Team zurückstecken, Foto: Citroen
Mikko Hirvonen musste aus Rücksicht auf das Team zurückstecken, Foto: Citroen

Gleichzeitig gestand der achtfache Weltmeister, dass es eigentlich nicht normal für ihn ist, auf zwei Prüfungen drei Dreher zu produzieren. Doch ein kleiner Setup-Wechsel, bei dem die Balance und das Differenzial verändert wurden, half ihm, sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. "Ich mag die Rallye Argentinien, weil ich eine Menge Erfolg hier hatte und weil der Streckenverlauf hier immer super ist", schilderte Loeb nach über 500 gewerteten Kilometern. "Es ist immer unglaublich zufriedenstellend hier zu gewinnen."

Mikko Hirvonen musste sich nach der klaren Ansage von Citroen am Samstag mit dem zweiten Platz zufriedengeben, da er Loebs 70. Sieg nicht mehr gefährden durfte. Rein äußerlich zeigte er sich dennoch zufrieden. "Dieses Resultat ist perfekt für das Team", so Hirvonen. "Die 20 Punkte, die ich an diesem Wochenende sammeln konnte, bringen mich wieder zurück auf den dritten Platz in der Weltmeisterschaft."

Zudem war der Finne sehr begeistert davon, welche Geschwindigkeit er bis Samstagmittag - als Teamchef Yves Matton zur Teamorder griff - fahren konnte. "Ich machte in Bezug auf mein Verständnis des DS3 WRC weitere Fortschritte und ich kann es kaum erwarten, in den nächsten Rallyes wieder anzugreifen."