Sebastien Loeb konnte seinen Vorsprung am zweiten Tag in Argentinien weiter ausbauen und liegt nun mit einer Gesamtzeit von 3:52:45.7 Stunden deutlich an der Spitze. Sein Teamkollege Mikko Hirvonen musste nach dem Befehl des Teams einen Gang zurückschalten und sichert nun Rang zwei ab. Dani Sordo verliert auf dem dritten Rang dennoch Sekunde um Sekunde.

Sordo zog sich auf Amboy-Santa Monica einen Plattfuß zu. "Ich konnte es fühlen", erklärte der Ersatzmann von Jari-Matti Latvala. "Wir hatten große Furchen in der Straße und ich denke, es kam daher." Insgesamt fiel das Gesamtfazit nach einem Rückstand von nun bereits 1:48 Minuten negativ aus. "Gestern war gut, heute nicht. Ich habe nicht viel Selbstvertrauen. Aber ich möchte schnell fahren."

Einen perfekten Nachmittag erwischte hingegen Petter Solberg, der alle Prüfungen für sich entscheiden konnte. Begünstigt wurde seine Aufholjagd natürlich durch die Citroen-Entscheidung, den Sieg nun ruhig nach Hause zu fahren. Nun peilt der Norweger den fünften Gesamtrang an. "Ich hoffe, es wird noch ein paar Ausfälle geben", so Solberg, der sich wieder auf den zehnten Platz nach vorne schieben konnte. "Aber ich weiß, dass ich die Geschwindigkeit ein bisschen erhöhen muss."

Mads Östberg kann nun in aller Seelenruhe auffahren, denn sein erster Verfolger Nasser Al-Attiyah musste bereits vor dem Mittagservice den Tag aufgeben, da eine Aufhängung an seinem Citroen DS3 WRC brach.

Thierry Neuville kämpfte sich wieder bis auf den achten Platz nach vorne, Foto: Citroen
Thierry Neuville kämpfte sich wieder bis auf den achten Platz nach vorne, Foto: Citroen

Im hinteren Feld konnte Sebastien Ogier den teaminternen Zweikampf gegen Andreas Mikkelsen nun für sich entscheiden. Auf SS12 fuhr der Skoda-Pilot 7,3 Sekunden schneller als sein Teamkollege und eroberte so den sechsten Platz. "Es war ein netter Kampf, wir haben den ganzen Tag Druck gemacht", erklärte Ogier, der sich freute, nun wieder die Wertung in der S-WRC anzuführen. Weiter nach vorne wird der Weg allerdings nicht mehr führen, denn Martin Prokop im Ford liegt bereits eine Minute voraus.

Ebenfalls ein Platzgewinn gelang Thierry Neuville, der sich mit der zweitschnellsten Zeit auf Intiyaco-Golpe De Agua an Armindo Araujo verbeischob. Diesen Platz wird der Mini-Pilot aber vermutlich auch schnell verlieren, denn Petter Solberg fehlen vor dem abschließenden Superspecials des Samstags nur noch 0,6 Sekunden auf Araujo.