Knapp vier Wochen nach seiner Disqualifikation in Portugal steht für Mikko Hirvonen das nächste Abenteuer an: Argentinien. Der Citroen-Pilot hat den Frust über den verpassten Sieg bei der vergangenen Rallye inzwischen verdaut. "Ich habe jetzt wieder ein richtig gutes Gefühl, mit dem Auto und allem Drumherum", sagt er. "Die Situation ist jetzt in Ordnung. Ich war sehr enttäuscht nach Portugal, aber das muss ich jetzt hinter mir lassen und den Blick auf die nächste Rallye richten."

Argentinien hat einen besonderen Routencharakter, der die WRC-Piloten für knifflige Aufgaben stellt. Hirvonen kann sich noch an das letzte Event in Südamerika erinnern. "Ich denke, dass Stage 3 und Stage 9 hart werden", glaubt der Finne bei Autosport. "Stage 3 ist die lange, die wir schon letztes Jahr gefahren sind - wir wissen also, wie schwierig es dort wird. Aber Stage 9 ist eine der fantastischsten, die ich je in Argentinien gefahren bin - eine der besten, die ich je gesehen habe."

Sprünge und schnelle Passagen machen den Charme dieser Prüfung aus, meint Hirvonen. Allerdings stellt sich den Piloten auf der Intiyaco-Golpe de Agua auch ein Problem, dass schon während der dreitägigen Recce aufkam: Nebel. "Leider setzte zum Ende dieser Stage Nebel ein, das wird schwierig während der Rallye", so Hirvonen. Eine weitere Besonderheit der längsten Rallye im WRC-Kalender ist der Untergrund - wechselnd und traditionell nicht in bester Verfassung. "Die Straßen scheinen schlechter zu sein als im vergangenen Jahr", meint Hirvonen. "Aber ich glaube, dass wir das jedes Jahr sagen."