Jari-Matti Latvala könnte offenbar trotz des Schlüsselbeinbruchs, den er sich bei einem Skiunfall in der vergangenen Woche zugezogen hat, an der Rallye in Argentinien teilnehmen. Die Operation sei erfolgreich verlaufen; die Ärzte hätten ihm für einen Start in Südamerika grünes Licht gegeben, berichtete der Finne. Er habe sich allerdings gegen einen Start entschieden, weil das Wagnis zu groß sei.

"Als ich im Krankenhaus war, habe ich die Ärzte angefleht, alles zu tun, was in ihren Möglichkeiten steht. Ich wollte die Rallye unbedingt fahren", sagte Latvala. "Sie haben mir mitgeteilt, dass die Möglichkeit besteht zu fahren, haben mich aber auch über die Risiken in Kenntnis gesetzt." Das größte Problem sei die Stahlplatte, die ihm 18 Stunden nach seinem Sturz in das linke Schlüsselbein eingesetzt wurde. "Es kann passieren, dass die Platte verrutscht oder dass die Narbe aufgeht", erklärte Latvala.

"Dann müsste ich den kompletten Heilungsprozess abwarten. Das würde bedeuten, dass ich weit mehr Rennen als nur das in Argentinien verpassen würde", meinte der Ford Pilot. "Deshalb habe ich entschieden, dass das Risiko zu groß ist. Ich verpasse ein Rennen, aber der Rest der Saison ist gesichert." In Argentinien wird Latvala durch den Spanier Dani Sordo ersetzt.