Petter Solberg konnte sich am dritten Tag der Rallye Portugal zunächst auf die vierte Position zurückarbeiten und war glücklich mit seinem Ford Fiesta. "Das Auto war unglaublich. Ich fand ein magisches Setup und genoss das Fahren wirklich", so der Norweger.

Während des Team den fünften Platz anvisierte, wollte Solberg noch einen Rang weiter nach vorne. "Ich war Vierter, aber dann bin ich auf den Fünften zurückgerutscht - daher lag das Team vielleicht von Anfang an richtig", gestand er ein. Denn auf der letzten Sonderprüfung streikte seine Servolenkung und er verlor erneut eine Minute. "Die letzte Stage war für meine Arme und Hände wirklich hart." Am Abend klagte Solberg über Blasen an den Händen und Schmerzen in den Armen.

Auf den letzten 115 Kilometern will der Norweger nun noch einmal alles geben. "Wie wir in dieser Rallye bereits gesehen haben, können immer noch eine Menge Dinge passieren", mahnte er. "Ich habe ein Podium jetzt noch nicht ausgeschlossen."

Latvala frustriert

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala muss sich darüber keine Gedanken mehr machen, nachdem er auch am Samstag weiterhin Zeit verlor und auf dem 18. Platz landete. "In der Mitte der Prüfung ging der Motor auf einer Bergauf-Passage aus", schilderte der Finne, der erkannte, dass kein Benzindruck mehr vorhanden war, weshalb er etliche Teile wechselte. "Letztlich starteten wir wieder und fuhren die Stage zu Ende."

Kurz danach blieb sein Fiesta dann in einem Fluss stehen. Diesmal war es aber nicht der Benzindruck, sondern der Motor hatte Wasser gezogen. Nach einer weiteren Ernüchterung, zog Latvala sein Fazit: "Wenn es für mich bei einer Rallye nicht läuft, dann scheint wirklich alles schief zu gehen." Besonders frustrierend war es für ihn zu sehen, dass die Top-10 und wichtige Punkte eigentlich möglich gewesen wären. "Morgen werde ich mich darauf konzentrieren, Punkte in der Powerstage zu sammeln."