Die Rallye Portugal gilt als eine der technisch, anspruchsvollsten Schotter-Rallyes im WRC-Kalender. Hinzu kommen dieses Jahr neue Routen, ein Wettbewerb bei Nacht und eine Verlängerung der Gesamtdistanz um 13 Prozent. Um speziell für die Nachtprüfung gerüstet zu sein, spulte Ford diese Woche auch einen Test in der Nacht ab.

"Ich bin am Mittwoch 48 Kilometer gefahren. Ich denke, das wird mir helfen, wenn es zum entscheidenden Teil der Rallye geht", meinte Jari-Matti Latvala. Das Wetter könnte allerdings für zusätzliche Spannung sorgen. "Nebel könnte zum Problem werden. Ich denke nicht, dass das Drei-Minuten-Intervall zwischen den Piloten ausreicht, vielleicht sollte man eine Ausdehnung auf vier Minuten überlegen", erklärte der Ford-Pilot. Ob es von Vorteil wäre als Erster auf die Strecke zu gehen, konnte er nicht sagen.

"Man hat zwar dann freie Fahrt, aber muss dafür mit dem loosen Untergrund kämpfen, was nicht der Fall wäre, wenn man weiter hinten startet. Wichtig ist, dass wir ein gutes Qualifying abliefern, damit wir in einer guten Ausgangslage für die Wahl der Startposition sind", sagte Latvala. Teamkollege Petter Solberg ist heiß auf einen Erfolg in Portugal. Sein bisher bestes Ergebnis war ein zweiter Platz 2007.

"Ich hatte diese Woche einen guten Test in Portugal. Ich bin 220 Kilometer gefahren und habe ein paar Änderungen am Setup vorgenommen. Ich weiß von der letzten Rallye her, dass das Auto auf Schotter schnell ist. Hoffentlich machen die Setup-Verbesserungen das Auto noch schneller", sagte Solberg. Anders als in Mexiko will er zu Beginn der Rallye etwas ruhiger rangehen. "In Mexiko habe ich ein paar Fehler gemacht und das soll sich nicht wiederholen. Die Rallye ist sehr lang, ich muss nicht gleich in den ersten 40 Kilometern angreifen", so Solberg.