Jari-Matti Latvala war bei der Rallye Mexiko der größtmögliche Pechvogel. Zu Beginn in aussichtsreicher Position mit Siegchancen unterwegs, brach schon früh die Achse seines Fiesta RS und er fiel weit zurück im Klassement. Doch Latvala resignierte nicht und kämpfte sich am Samstag mit drei Etappensiegen wieder unter die Top-3. Doch es wurde nicht besser, denn ein Reifenschaden am Schlusstag raubte ihm jegliche Chance auf Punkte. Letztendlich war der entstandene Schaden am Auto so groß, dass die FIA ihn nicht mehr zu den beiden letzten Prüfungen zuließ.

Doch Latvalas acht Etappensiege am Wochenende - die meisten aller Piloten - sorgten für Hoffnung im Ford-Lager. Nicht zu vergessen Petter Solbergs dritter Platz sowie die drei Bonuspunkte aus der Power Stage. "Wir waren hier die schnellste Kombination", zog Matthew Wilson Bilanz. "Jari-Matti zeigte einen unglaublichen Speed. Das sorgt natürlich für Zuversicht in der Zukunft, denn so konkurrenzfähig waren wir in Mexiko noch nie."

Schneller als Citroen

Selbst bei Fords südamerikanischem Doppelsieg vor ein paar Jahren habe die Mannschaft nicht an Citroens Geschwindigkeit heranreichen können. "Dieses Jahr waren wir eben schneller", so Wilson. "Bei noch fünf ausstehenden Schotter-Rallyes ist das natürlich sehr positiv." Solbergs dritter Platz hinter dem Citroen-Duo Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen habe für weiteren Aufwind gesorgt. "Das ist ein gutes Resultat für Petter", lobte Wilson. "Und der Sieg auf der Power Stage zeigt wieder einmal wie schnell das Auto ist."

Wäre da nicht Latvalas verflixtes Pech gewesen, dass Citroen in der Konstrukteurs-Wertung erst einmal weit nach vorn preschen ließ. "Wenn es nur ein klein wenig anders gelaufen wäre, wären wir mit wesentlich Mehr nach Hause gereist", ärgerte sich Wilson dann noch ein wenig über die verlorenen Zähler.