Mit einem achten Platz im Gesamtklassement hat das Volkswagen Werksteam den Test-Einsatz bei der Rallye Mexiko erfolgreich beendet und wertvolle Erfahrung für den Einsatz des Polo R WRC ab 2013 gesammelt. Sébastien Ogier und Co-Pilot Julien Ingrassia konnten im Ziel drei leistungsstärkere WRC-Autos hinter sich lassen und die ersten vier WM-Punkte einfahren. Pech beim Mexiko-Debüt hatten Volkswagen Junior Kevin Abbring und sein neuer Co-Pilot Frédéric Miclotte. Nach guten Auftaktzeiten mussten sie auf der 16. Wertungsprüfung mit technischen Problemen im zweiten Skoda Fabia S2000 aufgeben.

"Mit den extrem steinigen Schotterpisten auf über 2.000 Meter Höhe ist die Rallye Mexiko eine der anspruchsvollsten Rallyes für Mensch und Material", erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Für die Entwicklung des Polo R WRC haben wir aussagekräftige Messwerte gesammelt. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben einen sehr guten Job gemacht. Schade, dass Kevin Abbring und Frédéric Miclotte etwas Pech hatten. Denn bis dahin waren sie erfreulich schnell unterwegs. Großartig ist, wie begeistert die mexikanischen Rallyefans sind. Und es ist ein schönes Gefühl, wenn man spürt, dass die Marke Volkswagen in Mexiko so viele Freunde hat."

Die Rallye Mexiko bot rund um die 1,3-Millionen-Stadt Leon spektakulären Rallyesport vor enthusiastischen Fans. Allein beim zeremoniellen Start in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Stadt Guanajuato feierten mehr als 65.000 frenetische Zuschauer die Piloten wie Popstars. "Es ist phantastisch, wenn man durch die engen Gassen und Tunnel an den Fans vorbeifährt. Definitiv die schönste Startstage im ganzen Kalender", schwärmte Ogier. Und Co-Pilot Ingrassia setzte noch einen drauf: "Es ist Gänsehautfeeling pur. Für mich jedes Jahr das tollste Erlebnis im Rallyesport."

Aufgrund der frühen Startpositionen hatte Ogier zu Beginn mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. "Wenn man immer als einer der ersten Fahrer losfährt, ist noch besonders viel Schotter auf der Piste", so der 28 Jahre alte Franzose. "Außerdem wirkt sich der Leistungsunterschied gegenüber den Turbomotoren hier in Höhen bis zu 2.750 Metern noch stärker aus. Insgesamt bin ich aber zufrieden, weil ich dem Team die ersten WM-Punkte schenken kann. Und 2013 werden wir mit dem Polo R WRC noch weiter vorn mitmischen."