Die Citroen-Speerspitze um Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen befindet sich in einer guten Ausgangslage für die Rallye Mexiko. Loeb startet hinter dem Schnellsten aus dem Qualifying, Petter Solberg, aus aussichtsreicher vorletzter Position - eine ungewohnte Positionierung für den fünfmaligen Mexiko-Sieger, nachdem er in den Vorjahren immer vorneweg die Strecke für den Rest des Feldes säubern musste. Trotzdem hätte er sich Solbergs Startplatz von ganz hinten natürlich lieber gewünscht.

"Ford sieht hier schnell aus", stellte Loeb fest und gab gleichzeitig ein suboptimales Qualifying zu. "Ich hatte einen schlechten Start und verlor dadurch rund eine halbe Sekunde. Dann machte ich noch ein, zwei kleine Fehler, aber unterm Strich war es nicht schlecht." Loeb war am Donnerstagmorgen um 11:07 Uhr Ortszeit als Erster auf die Strecke gegangen. "Für morgen haben wir eine gute Ausgangslage", zog er ein Zwischenfazit nach dem ersten Tag. "Ich hatte hier immer ein gutes Gefühl, diesmal hoffentlich auch."

Eine Besonderheit in Südamerika: die Motoren der Rallye-Boliden werden aufgrund der Hitze und Höhenlage arg auf die Probe gestellt, von Leistungseinbußen von bis zu 20 Prozent ist allgemein die Rede. "Wir haben zwar weniger Power, fahren aber gleich", wollte Loeb nicht dramatisieren. "In den Kurven kann man ein bisschen früher Vollgas geben." Citroen-Kollege Hirvonen blickte seinem ersten Mexiko-Einsatz für den neuen Arbeitgeber gleichwohl positiv entgegen. "Das Auto fühlt sich hier gut an, ich spüre Unterschiede zu meinem alten Fiesta auf Schotter", meinte er. "Man muss sich ein bisschen anpassen, denn wir haben hier weniger Power."

"Wenn man sich etwas dreht, ist es schwer, die Kraft für die nächste Gerade wiederzuerlangen", erklärte Hirvonen das Verhalten der Autos in Mexiko. "Man muss auf der einen Seite sehr sanft fahren und trotzdem in den Kurven Vollgas geben."