Sebastien Loeb gilt als der erfolgreichste Pilot bei der Rallye Mexiko. Die letzten fünf Jahre ging der Sieg jeweils an den Citroen-Piloten. "Es ist immer ein sehr genussvolles Event", freute sich der 37-Jährige nach einem durchwachsenen sechsten Platz in Schweden auf die neue Herausforderung. "Es ist sonnig, die Stages bringen riesigen Spaß und man kann sehen, dass die Fans es lieben."

Sebastien Loeb kann es kaum erwarten, in Mexiko wieder Gas zu geben, Foto: Sutton
Sebastien Loeb kann es kaum erwarten, in Mexiko wieder Gas zu geben, Foto: Sutton

Doch während die Eröffnungsfeier von ihm noch als eines der Highlights der Saison beschrieben wird, sieht er die direkt angeschlossene 1,05 Kilometer lange Zuschauerstage mit gemischten Gefühlen. "Ich mag diese Art von Rallyefahren nicht besonders, aber du musst es ernst nehmen, weil du schnell zwei oder drei Sekunden verlieren kannst." Das ist seiner Meinung nach ein Abstand, den man sich mühsam auf einer 20 Kilometer-Prüfung erarbeiten muss.

Da er die normalen Prüfungen bevorzugt, freut sich der achtfache Weltmeister auf die recht weitläufigen und schnellen Strecken rund um Leon. "Natürlich gibt es auch einige winkelige, enge Bereiche, wo man vorsichtiger sein muss, aber größtenteils ist es eine Rallye, die Spaß macht zu fahren", zeigte Loeb seine Vorfreude auf die dritte Rallye des Jahres.

Gute Erinnerungen

Mikko Hirvonen wird in Südamerika die erste Rallye auf Schotter mit Citroen erleben. 2011 sicherte er sich - damals noch im Ford - den zweiten Rang. "Ich habe gute Erinnerungen an das vergangene Jahr, als wir als Zweiter auf dem Podium standen, aber es ist eine Rallye, die kompliziert zu handhaben ist", überlegte der Vizeweltmeister des vergangenen Jahres.

Wie vielen anderen Piloten macht auch dem Finnen die Höhe von über 2000 Metern über dem Meeresspiegel Sorgen. Doch es gibt noch mehr Probleme. "Ich erinnere mich auch daran, mir ein paar Reifenschäden eingefangen zu haben, obwohl diese Rallye nicht die härteste für die Reifen ist", gab Hirvonen zu bedenken. "Doch obwohl ich besorgt bin, hoffe ich, einige Bestzeiten setzen zu können."

Gute Testfahrten

All diese Gedanken können die Vorfreude auf die neue Erfahrung aber nicht schmälern. "Ich bin aufgeregt bei der Aussicht, diese Rallye mit Citroen zu fahren, weil das Team in Mexiko immer gute Ergebnisse eingefahren hat", sagte der 31-Jährige, der sehr gute Testfahrten auf Schotter erlebte, was seinen Enthusiasmus nur noch mehr steigerte. "Ich hatte ein exzellentes Gefühl mit dem Auto."

Besonders aufgeregt ist er, da nun eine richtungsweisende Rallye in Bezug auf die Weltmeisterschaft ansteht. "Die meisten Runden der WRC finden nun auf Schotter statt, daher wird es interessant werden, eine wirkliche Reihenfolge zwischen den Fahrern und den Teams Form annehmen zu sehen", freute sich der Finne, der hofft, in dieser Folge weit vorne zu stehen.