Jari-Matti Latvala stand nach seinem vorzeitigen Aus bei der Rallye Monte Carlo zu seinem Fehler und gab gegenüber Teamchef Malcolm Wilson zu, dass es sich bei seinem Unfall um eine Unkonzentriertheit gehandelt habe. Der Finne erklärte, dass er sich nicht auf die genaue Ansage seines Co-Piloten Miikka Anttila verlassen habe. Das Duo war kurz vor seinem Ausscheiden im vereisten Teil der Piste angekommen und Latvala gab zu, sich mehr auf die Streckenbeschaffenheit, als auf die eigentliche Kurve fokussiert zu haben.

"Ich habe mit Jari gesprochen und er gibt zu, dass es komplett sein Fehler war", stellte Wilson nach dem enttäuschenden WM-Auftakt klar. Miikka hat ihm die enge und vereiste Kurve angesagt - Jari hat nach dem Eis geschaut und dabei den Teil mit der engen Kurve nicht registriert. Das Auto rutsche daraufhin zu weit raus, hat die Böschung getroffen und sich überschlagen", so der Ford-Teamchef. Zu dem Zeitpunkt seines Ausscheidens hatte der überlegen Führende Latvala an der Spitze bereits ganze 30 Sekunden Vorsprung.

Ford-Teamkollege Petter Solberg, der nun Dritter ist, fehlt schon eine Minute auf den neuen Spitzenreiter Sebastien Loeb. "Für Latvala tut es mir leid. Wir haben als Team heute morgen sehr gut zusammengearbeitet und deshalb bin ich nun etwas angefressen", meinte der Norweger nach dem Aus seines Stallgefährten. "Wir müssen zusammenhalten - das ist sehr wichtig für das Team, wenn wir wirklich den Konstrukteurs-Titel angreifen wollen", meinte Solberg und fügte an: "Wenn man stark ist, ist man zusammen noch stärker."