Die Saison geht wieder los. Doch für das Mini-Team ist das nichts Gewöhnliches. Denn die Mannschaft startet erst in die zweite Saison in der WRC und die erste - beinahe - gesamte. Doch wie bei allen andern Teams ist auch bei Mini die Freude groß, dass die erste Station im Kalender die Rallye Monte Carlo ist. Vor allem, da sie auf Asphalt ausgetragen wird - ein Untergrund, der in der vergangenen Saison zwei Podestplätze für Pilot Dani Sordo einbrachte. Das wäre auch sein Ziel für 'die Monte'.

"Ich mag diese Rally sehr, denn die einzelnen Wertungsprüfungen machen wirklich Spaß", erklärte der Spanier, der nicht mehr genau weiß, wie oft er eigentlich im Fürstentum an den Start ging. An seinen Podestplatz bei der Monte 2007 wird er sich aber sicher noch gut erinnern. Damals musste er nur seinen Teamkollegen Sebastien Loeb ziehen lassen. Nur ein Jahr später sah es so aus, als könnte er dieses Ergebnis wiederholen, bis ihn ein Problem mit dem Motor stoppte.

Pierre Campana mit der Nummer 52

Das sollte 2012 bei seiner ersten Rallye Monte Carlo für Mini nicht passieren. Zumindest mit den im Vorfeld absolvierten Testfahrten war Sordo sehr glücklich. "Wir haben getestet, alles hat sehr gut funktioniert. Ich bin mit dem Auto zufrieden", verriet der 28-Jährige, der sich auch in Bezug auf die Reifen gut aufgestellt sieht. Was die Bedingungen allerdings angeht, traut er dem Frieden im Fürstentum nicht. "Momentan ist es trocken und es liegt nur sehr wenig Schnee. Aber das kann sich schnell ändern."

Pierre Campana freut sich auf die Herausforderung Monte Carlo, Foto: Sutton
Pierre Campana freut sich auf die Herausforderung Monte Carlo, Foto: Sutton

Neu für den Spanier ist aber sein Teamkollege. Denn Kris Meeke wird nur noch ausgewählte Rallyes bestreiten. Für Monte Carlo sitzt deshalb der Franzose Pierre Campana am Steuer, der die Rallye schon in anderen Klassen für sich entscheiden konnte. "Ich freue mich sehr darüber, dass ich von Mini nach unseren Erfolgen im vergangenen Jahr ausgewählt worden bin, um in Monte Carlo dabei zu sein", bezog sich Campana auf die Rallye Frankreich, bei der er in einem privat eingesetzten Mini den neunten Platz erreichte.

Teamchef Dave Wilcock freut sich sehr auf die Rückkehr ins Fürstentum, wo der Mini in den 60er Jahren große Erfolge feierte. Dennoch bleibt er mit den Füßen auf dem Boden. "Wir müssen diese Veranstaltung jedoch realistisch einschätzen. Die Reifenwahl auf den teilweise verschneiten Prüfungen könnte zur Lotterie werden", zeigte Wilcock die Schwierigkeiten auf. Mut macht ihm allerdings, dass ein Großteil der Strecke für alle Piloten neu ist. "Wir haben schon 2011 bewiesen, wie konkurrenzfähig der Mini John Cooper Works WRC ist."