Die WRC-Zeitnahme-Firma Stage One Technology wird nächste Woche definitiv nicht zum Saisonstart der Rallye-Weltmeisterschaft in Monte Carlo vor Ort sein. Die Firma konnte kein Abkommen mit dem ehemaligen Promoter North One Sports finden, welcher der Zeitnehmer-Firma noch ca. eine Million englische Pfund schuldig ist. Nicht einmal das Angebot, alle zukünftigen Einkünfte der Firma in wohltätige Zwecke zu investieren, konnte North One Sports dazu bringen, das Equipment für Monte Carlo zur Verfügung zu stellen.

"Das Angebot, das wir gestern machten, wurde abgelehnt", erklärte Simon de Banke, Geschäftsführer von Stage One Technology. Da das Unternehmen sich nicht in der Lage sah, einen möglichen Rechtsstreit, der immer wahrscheinlicher geworden wäre, entgegenzustellen, zog man sich zurück. "Es wurde einfach unhaltbar, daher haben wir uns einverstanden erklärt, das Equipment zu North One Sport zurückzugeben, obwohl wir immer noch glauben, dass wir die Partei sind, die mehr Recht darauf hat, aber so ist das Leben."

Die Rallye selbst scheint aber nicht in Gefahr, denn die Firma MovadoSolutions, die diese Aufgabe 2011 bei der Rallye Monte Carlo - im Rahmen der IRC - übernahm, könnte wohl auch für die WRC einspringen. Das bedeutet aber nicht, dass Stage One Technology sich schon geschlagen gibt. "Ich will nicht sagen, dass das das Ende ist, ich bin kein Aufgeber", so de Banke, der auch an seine Mitarbeiter denken muss. Abschließend entschuldigte er sich bei den Veranstalten der Monte und der FIA, nicht zur Verfügung zu stehen.