Mit seiner Entscheidung, von Ford zu Citroen zu wechseln, ließ Mikko Hirvonen viele Freunde und Weggefährten zurück - unter anderem seinen Freund und Landsmann Jari-Matti Latvala. Umso größer war seine Freude, als sein altes Team weitere zwei Jahre in der WRC bestätigte. "Es war eine Erleichterung, als Ford bestätigte", machte Hirvonen deutlich, der sich auch für Teamchef Malcolm Wilson und das Team freute. "Es gibt eine Menge Arbeitnehmer dort, die darauf angewiesen sind - und diese Leute sind alles Freunde von mir, Leute, die immer etwas Besonderes für mich waren und immer noch sind."

Nun gilt es neue Freunde zu finden. Während der Verhandlungen hatte es keine Gespräche mit seinem Teamkollegen Sebastien Loeb gegeben. "Aber, als wir die Dinge geklärt hatten, hat er mich wirklich herzlich begrüßt", verriet der Finne, der lange gegen Loeb kämpfte. Bisher verbrachten die beiden allerdings nur kurze Zeit während der Testfahrten gemeinsam. "Aber wir verstehen uns sehr gut und er hat einige Zeit darauf verwendet, zu versuchen, mir das Auto zu erklären. Er hat mir schon sehr geholfen."

Diese Hilfe musste allerdings auf Englisch stattfinden, da Hirvonen noch kein Französisch spricht. "Ich werde versuchen, Französisch zu lernen", sagte der Finne, der aber Schwierigkeiten sieht und lieber Italienisch oder Spanisch gelernt hätte. "Das Zusammensein mit den Mechanikern hilft mir: Die ganze Zeit frage ich sie, was der Name dieser Teile auf Französisch ist, und sie fragen, wie man es auf Finnisch nennt", schmunzelte der 30-Jährige bei Autosport, der der Überzeugung ist, sein Französisch sei schon zehn Mal besser als noch vor einem Monat.