Mads Östberg liegt zum ersten Mal seit der Rallye Schweden wieder auf Kurs in Richtung Podest. Der Einzige, der ihm diesen Platz wohl noch streitig machen kann, ist sein Landsmann Petter Solberg, den er aber am Freitag in Schach halten konnte. "Heute gab es einen Kampf der Norweger und ich habe gewonnen, das fühlt sich fantastisch an", jubelte der 24-Jährige.

Da Jari-Matti Latvala auf Platz zwei schon entrückt war, galt Östbergs gesamte Aufmerksamkeit dem Weltmeister von 2003, Petter Solberg. "Die Bedingungen waren recht knifflig, aber alles ist nach Plan verlaufen", schilderte der Stobart-Ford-Pilot, der dem Auto einen perfekten Tag bescheinigte. "Aber ich denke, auch wir haben mit dem Aufschrieb einen guten Job im Auto gemacht." Am Samstag möchte er das Hauptaugenmerk darauf legen, den dritten Platz zu halten. "Wir wollen morgen um diese Zeit wirklich in der dritten Position sein, daher werde ich alles tun, um hier zu sein."

Solberg mag diese Herausforderung

Hinter Östbergs Konkurrent Solberg, liegt dessen Bruder Henning im zweiten Stobart-Ford, der am Morgen mit Setup-Problemen zu kämpfen hatte. "Diesen Nachmittag haben wir dann das perfekte Setup gefunden und ich bin nun sehr glücklich mit dem Auto", lobte Solberg den Fiesta RS. Bis auf den Nebel, der ihm in der letzten Prüfung einen Rückstand von 45 Sekunden bescherte, freute sich der Norweger über die Verhältnisse. "Die Bedingungen waren heute großartig – sehr schwierig, aber ich liebe diese Art von Herausforderung." Sein Ziel für die verbleibenden zwei Tage wird nun sein, sich in den Top-5 zu halten.

Matthew Wilson fuhr am Freitag die Prüfung, die ihm im Jahr 2005 seinen bisher schwersten Rallye-Unfall bescherte. "Es war das erste Mal, dass wir im Wettkampf zurück auf dieser Stage waren, seit unserem Zwischenfall 2005, daher war ich zu Beginn ein bisschen vorsichtig, aber dann kam ich schnell in den Rhythmus und alles war in Ordnung", erklärte der Brite, der am Nachmittag aber die Verfassung der Prüfungen kritisierte, da auch die nationale Rallye dort unterwegs war. "Eine Menge Löcher sind erschienen, welche dich sehr leicht von der Linie werfen können, daher habe ich die Erfahrung gemacht, dass unsere Zeiten am Nachmittag nicht so gut waren, wie wir das wollten."