Petter Solberg wollte in der Saison 2011 richtig angreifen. Doch am Ende hatte er mit zahlreichen Problemen, Reifenschäden, technischen Defekten und Unfällen zu kämpfen. So auch in Spanien, als bereits am ersten Tag das Ende seiner Rallye besiegelt war, als er in einer mehr als staubigen Prüfung einen Abflusskanal übersah und seinen Citroen DS3 WRC beschädigte.
Der Schaden war zwar groß, hätte aber repariert werden können, so dass der Norweger den zweiten Tag an der Mittelmeerküste wieder in Angriff hätte nehmen können. Doch das scheiterte an seinem größten Problem: das Geld. Denn der Weltmeister von 2003 finanziert sein Privatteam selbst und muss genau bedenken, wofür finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund entschied er sich, Spanien vorzeitig zu beenden und alle Ressourcen für das WM-Finale in Wales aufzusparen.
Dementsprechend sind seine Erwartungen nun groß. "Ich würde bei dieser Rallye gerne voll angreifen und wir werden sehen, wie es funktioniert", schilderte der Citroen-Pilot, der die feuchten und matschigen Bedingungen sehr mag, die die Piloten im britischen Herbst erwarten. "Die oft matschigen und rutschigen Bedingungen in Wales passen mir sehr gut und wir hatten in der Vergangenheit eine Menge guter Ergebnisse hier."
Das bestätigt auch sein Resultat des vergangenen Jahres, denn Solberg sicherte sich nur 19,1 Sekunden hinter Sebastien Loeb den zweiten Platz. "Wir haben letztes Jahr an der Spitze ordentlich mit Seb gekämpft", dachte der Citroen-Pilot freudig zurück.
Solberg, der in seiner Karriere 13 Siege in der WRC einfahren konnte, hat daher eine klare Marschrichtung. "Ich werde schnell starten und Druck machen", so der 36-Jährige, der in der kommenden Woche seinen Geburtstag feiern wird. "Nach meiner kurzen Fahrt in Spanien, freue ich mich so darauf, hier in Wales zu fahren", machte der Zwölfte des Shakedowns deutlich, der am vergangenen Sonntag noch "vielversprechende" Testfahrten absolvierte. "Mein Ziel ist es, die Saison 2011 auf dem Podium zu beenden."
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