Mit einer E-Mail an Volkswagen Motorsport fing alles an. Kevin Abbring fragte nach einem Treffen mit Vertretern des Konzerns, um über seine Leistungen und Ambitionen für die Zukunft zu sprechen. Als Reaktion darauf wurde er tatsächlich zur Deutschland-Rallye im August eingeladen, wo er dazu Gelegenheit hatte, VW-Team-Manager Peter Utoft, Team-Betreuer Carlos Sainz und VW-Motorsport-Chef Kris Nissen zu treffen.

Im Anschluss daran durfte Abbring einen Test für VW absolvieren. "Bei dem Test ging es nicht um das gefahrene Tempo, sondern um die Zusammenarbeit mit dem Team und den Ingenieuren", berichtete Abbring. "Außerdem war es wichtig, zu sehen, wie schnell ich mich an das Auto und das Team anpassen konnte."

Wollen möglichst viele Informationen sammeln

Die Zusammenarbeit scheint auch sehr gut funktioniert zu haben. Denn Abbring wurde anschließend zu einem WRC-Einsatz bei der Rallye Großbritannien eingeladen. Dort wird er mit einem von Volkswagen Motorsport eingesetzten Skoda Fabia in der Super2000-Kategorie an den Start gehen. Begleitet wird er dabei von der belgischen Co-Pilotin Lara Vanneste, mit der er die Rallye gemeinsam absolvieren wird.

"Das ist fantastisch", freute sich der 22-jährige, dem es in Wales weniger auf den reinen Speed, als auf das Sammeln von Informationen ankommt. "Zuallererst ist es am wichtigsten, dass wir so viele Informationen über das Auto und die Streckenbedingungen für das Team sammeln", erklärte der Niederländer.

Abbring ist der Überzeugung, dass das Trainingsprogramm der Young Driver Excellence Academy der FIA dazu geführt hat, dass VW auf ihn aufmerksam wurde und er in Folge dessen bei der Wales-Rallye starten darf.