Mikko Hirvonen konnte sich durch seinen zweiten Platz bei der Rallye Spanien in Schlagdistanz zu Sebastien Loeb halten, konnte mit seinem Wochenende aber nicht wirklich zufrieden sein. "Es war eine harte Rallye und ich hatte zunächst mit meiner Geschwindigkeit auf Asphalt zu kämpfen", gab der Finne offen zu. Doch durch einige Veränderungen im Fahrstil, verbesserten sich seine Zeiten aber und er wurde selbstbewusster.

Das ging allerdings nicht so schnell, wie erhofft. "Es hat mich lange Zeit gekostet zu verstehen, was ich tun muss, aber ich beendete die Rallye mit einem guten Gefühl", erklärte Hirvonen, der, wie bereits die beiden Veranstaltungen zuvor, von seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala durchgelassen wurde, um mehr Punkte zu holen. "Dank Jari-Mattis großartiger Unterstützung, ist die Weltmeisterschaft vor der letzten Runde immer noch sehr offen", honorierte er die Geste seines Teamkollegen.

Für die Chance muss sich Hirvonen aber besser schlagen, als er es in den letzten Rallyes machte. Doch da sieht der Finne kein Problem. "Die Asphalt-Rallyes liegen nun hinter mir und es wird ein aufregendes Finale in Großbritannien werden, unter Bedingungen, die ich mag", freute sich der Ford-Werkspilot auf die Rallye in Wales, die er 2007 für sich entscheiden konnte. Allerdings gewann sein Rivale Loeb bis heute alle weiteren Auftritte. "Ich muss gewinnen, aber das Schicksal des Titels ist so ziemlich in meinen eigenen Händen, und das ist ein gutes Gefühl."

Latvala will Form konservieren

Latvala hingegen erlebte ein "fantastisches Wochenende". Zudem sei es großartig in Spanien auf dem Podest zu stehen. "Ich nehme eine Menge Positives von dieser Rallye mit", jubelte der 26-Jährige. "Ich habe so viel Sicherheit mit dem Fiesta auf Asphalt und ich will meine Asphalt-Geschwindigkeit konservieren und aus der Flasche zaubern, wenn ich sie brauche", lachte der Drittplatzierte.

Obgleich die Freude über seine Leistung groß ist, hätte er diese Rallye auch gewinnen können, was Latvala sehr deutlich bewusst wurde. "Ich bin immer noch über meinen Dreher am Freitag verärgert, durch den ich die Chance auf den Sieg verlor", dachte er an die Nachtprüfung des ersten Tages zurück, auf der er 45 Sekunden und die Führung verlor.

"Es war mein Fehler – ein schmerzhafter, aber die Bedingungen waren nicht für alle gleich", schilderte der Finne in Bezug auf den aufgewirbelten Staub, der die einen mehr und die anderen weniger behinderte. Dennoch würden die positiven Erkenntnisse des vorletzten Laufs deutlich überwiegen.