Sebastien Loeb konnte sich nach der Halbzeit des ersten Tages in Spanien den Platz an der Sonne sichern. Mit einer Zeit von 52:28,9 Minuten liegt er 5,3 Sekunden vor Jari-Matti Latvala. Die beiden WM-Rivalen von Loeb, Sebastien Ogier und Mikko Hirvonen, folgen auf den Plätzen drei und vier.

Während auch Loeb selbst annahm, einen großen Nachteil zu haben, da er der erste Pilot auf der Strecke war, zeigte sich das genaue Gegenteil. "In der ersten Prüfung war es gut, Erster auf der Strecke zu sein", schilderte der Gewinner von Pesells. Latvala, der in dieser WP 7,4 Sekunden auf den Citroen-Piloten verlor, erklärte den Grund. "Es ist insgesamt nicht schön. Unvorstellbarer Staub, wirklich schwierig, an einigen Plätzen mussten wir zurücknehmen", so der Ford-Pilot. "Es wird für die Jungs dahinter nicht einfacher - Loeb ist in der besten Position."

Hirvonen mit Problemen

Während Latvala nur geringfügig Zeit verlor, traf es seinen Teamkollegen Hirvonen schlimmer. "Eine Menge Staub. Wir sind in einer Kurve von der Straße abgekommen, es war eine doppel-rechts", schilderte der Finne seinen Zeitverlust von 15,4 Sekunden. "Ich konnte im Staub nichts sehen. Glücklicherweise haben wir nichts am Auto beschädigt." Nun fehlen ihm 36,5 Sekunden auf seinen Rivalen Loeb.

Mikko Hirvonen konnte ohne Beschädigungen weiterfahren, Foto: Sutton
Mikko Hirvonen konnte ohne Beschädigungen weiterfahren, Foto: Sutton

Ogier, der in der ersten Prüfung beinahe 20 Sekunden liegen ließ, kämpfte sich auf SS2, Terra Alta, wieder heran und setzte die schnellste Zeit. Das gelang ihm auch in SS3. Damit konnte er in der Gesamtwertung Hirvonen auf den vierten Platz verdrängen, war mit den Bedingungen aber nicht zufrieden. "In dieser war es besser", erklärte der Citroen-Pilot zu SS2, die größtenteils auf Asphalt gefahren wird. "Aber ich habe in einigen Bereichen immer noch Zeit im Staub verloren." Der 27-Jährige erwartet aber, dass die Verhältnisse bei der zweiten Durchfahrt am Nachmittag deutlich besser sein werden.

Solberg ausgeschieden

Härter traf es Dani Sordo, der als einer der Mitfavoriten gestartet war. "Ich habe im Staub nichts gesehen. Es ist unmöglich", schilderte der Spanier. Auf den 25.74 km der ersten Stage verlor er bereits über 43 Sekunden und fügte auf der längsten Prüfung des Tages noch weitere Sekunden hinzu. Auch Petter Solberg, der im Shakedown noch die schnellste Zeit setzte, verlor bereits in SS1 die Kontrolle über seinen Citroen, kam von der Straße ab und beschädigte sich die linke Vorderseite des DS3 WRC. Er war am Freitag nicht mehr in der Lage weiterzufahren.

Hinter Sordo sortierte sich sein Teamkollege Kris Meeke ein, der die beiden Stobart-Ford-Piloten Mads Östberg und Henning Solberg auf den Plätzen sieben und acht hinter sich hat. Die Top-10 werden vom Neu-Citroen-Pilot Evgeny Novikov und S-WRC-Leader Nasser Al-Attiyah komplettiert. "Sehr gut, ich genieße das Auto", freute sich Russe Novikov über den DS3. "Aber es ist ein sehr großer Unterschied zu dem Auto, das ich vorher gefahren bin."

Ergebnisse Halbzeit Tag 1:

1. Sebastien Loeb, Citroen 52:28,9
2. Jari-Matti Latvala, Ford +5,3
3. Sebastien Ogier, Citroen +11,9
4. Mikko Hirvonen, Ford +36,5
5. Dani Sordo, Mini +57,4
6. Kris Meeke, Mini +1:24,6
7. Mads Östberg, Ford +1:32,5
8. Henning Solberg, Ford +1:48,6
9. Evgeny Novikov, Citroen +2:19,0
10. Nasser Al-Attiyah, Ford +2:31,5