Henning Solberg beendete die Rallye Frankreich als bester der vier Stobart-Piloten auf dem siebten Rang. "Ich bin erfreut über meine Position, aber ich bin nicht so happy mit meinem Speed in einigen Wertungsprüfungen", schilderte der Norweger im Nachhinein. Wie bereits viele Fahrer vor ihm, beschwerte sich auch Solberg, dass es sehr schwierig gewesen sei, mit den Metallpfeilern umzugehen, die in vielen Kurven aufgestellt wurden.

Der Stobart-Pilot scheint aber Tiere auf der Strecke magisch anzuziehen. Denn in Australien wäre er beinahe mit einer Kuh kollidiert, während es in Frankreich ein Wildschwein war, das seinen Weg kreuzte. Ungeachtet dessen, waren die restlichen Erkenntnisse der Rallye positiv. "Ich denke, wir haben nun ein gutes Setup für das Auto gefunden - wir haben viel ausprobiert und ich habe eine Verbesserung meines Fahrstils auf Asphalt gesehen", zeigte Solberg auf, der sich nun auf die nächste Asphalt-Rallye in Spanien freut.

Östberg merkte Verbesserungen

Mads Östberg erlebte eine Rallye mit vielen Ups und Downs. Zu Beginn lag der 23-Jährige auf der vierten Position, bis ihn mehrere Reifenschäden über drei Minuten zurückwarfen. "Das ist ein bisschen frustrierend", gab der Norweger zu. Insgesamt hatte er aber ein gutes Gefühl im Auto und sah sich in der Lage, wirklich Druck zu machen.

Mads Östberg hatte ein gutes Gefühl in seinem Fiesta RS WRC, Foto: Sutton
Mads Östberg hatte ein gutes Gefühl in seinem Fiesta RS WRC, Foto: Sutton

Dies war für Östberg besonders wichtig, da er sich vor allem besser mit dem eher unbekannten Untergrund Asphalt vertraut machen wollte. "Ich denke, es ist wichtig, ein gutes Gefühl im Auto zu bekommen, bevor eine neue Asphalt-Runde ansteht und wir haben sicherlich einige große Verbesserungen an diesem Wochenende gemerkt", freute sich der Norweger, der sich nun in Spanien nochmals verbessern möchte.

Wilson fehlte Selbstvertrauen

Matthew Wilson landete auf der elften Position und kämpfte neben der Servolenkung auch mit seiner Psyche. "Es war ein schwieriges Wochenende, aber wir hatten einen guten Finaltag, nachdem das Team in der letzten Nacht einige kleine Veränderungen durchführte", erklärte Wilson.

"Wenn sich die Dinge nicht richtig anfühlen, ist es wirklich schwierig, das Selbstvertrauen zu haben, das du brauchst und ich denke, das war eines der Hauptprobleme, das wir an den ersten zwei Tagen hatten." Nun ist der Brite überzeugt, das richtige Setup für Spanien gefunden zu haben, was auch seine fünftbeste Zeit in der Power Stage untermauerte.