Im Rahmen des DTM-Rennens in Oschersleben trafen sich Volkswagen-Motorsportdirektor Kris Nissen und die beiden Formel-1-Piloten Nick Heidfeld und Timo Glock. Da überraschte Nissen mit einem Angebot: "Ich würde gerne Nick und Timo mal einladen, eines unserer Autos zu fahren. Wir haben ja zwei Sitze, sie müssten sich nur einigen, wer fährt und wer navigiert", so der Däne.

Postwendend kam die Antwort von Glock. "Ich habe jetzt Zeit, direkt", lachte der Virgin-Pilot, der sogar scherzte, dafür könnte man das Formel-1-Rennen in Singapur ja verschieben. Trotz dieses Spaßes, interessiert sich Glock ernsthaft für den Rallye-Sport und hat sogar bereits Erfahrungen gesammelt. "Ich würde gerne einmal so ein Auto fahren. Ich hatte schon einmal die Möglichkeit, das 99er WRC-Auto von Toyota zu fahren und es ist schon sehr geil, denn es ist einfach pures Fahren", dachte der ehemalige Toyota-Pilot zurück.

Spaßfaktor ganz oben

Ähnlich sah die Situation auch der ehemalige Renault-Pilot Nick Heidfeld, der sich aber nicht ganz trauen würde: "Ich finde es schon recht spannend, aber mir wird es schon am Fernseher immer ein bisschen Bange, wenn die da mit 200 km/h durch den Wald knallen und links und rechts ein Baum steht." Deshalb erteilte der Mönchengladbacher dem Rallyefahren eine Absage. "Vom Spaßfaktor her, steht es ganz oben, aber ein bisschen Schiss hab ich dann doch schon."

Daran würde es letztendlich auch bei Glock scheitern. "Wie Nick sagte, man muss auch einfach den Sicherheitsfaktor im Auge behalten und leider ist Robert Kubica ein sehr schwerer Unfall passiert", erinnerte der Deutsche an den Rallye-Unfall des Polen im Februar in Italien, von dem er sich bis heute nicht erholt hat. "Aber das ist Teil des Spiels beim Rallyefahren." Dennoch hätte Glock gegen eine Probefahrt im neuen Polo R WRC nichts einzuwenden. "Wenn ich die Möglichkeit hätte das Auto zu testen, würde ich es gerne machen."