Petter Solberg zeigte sich nach seinem dritten Platz in Australien mehr als begeistert. Nach einem vierten und zwei fünften Plätzen bei den vergangenen Rallyes konnte der Norweger wieder das Podest erklimmen. Doch nicht das war es, was ihm das breite Grinsen ins Gesicht zauberte. "Ernsthaft, ich interessiere mich nicht so sehr für das Ergebnis, es ist mehr die Pace, die richtig war - das Auto war wieder auf Geschwindigkeit", freute sich Solberg.

Vor der Rallye Australien hatte er einen Austausch-Motor in seinen privat betriebenen Citroen DS3 WRC bekommen und dieser arbeitete hervorragend. "Citroen hat einen neuen Motor eingebaut und die Dinge haben ab dem Shakewown funktioniert. Es war gut und ich kann nichts anderes als das sagen", erklärte Solberg gegenüber der offiziellen WRC-Seite.

Solberg fast nicht am Start

Ähnlich wie auch Kimi Räikkönen finanziert Solberg sein Team privat. Daher hatte auch er überlegt, die Reise nach Down Under nicht anzutreten und Geld zu sparen. "Man muss sich erinnern, dass wir bei den letzten beiden Rallyes in Bezug auf die Geschwindigkeit auf keinem Teilstück einer Wertungsprüfungen vorne waren und meine Sponsoren bezahlen mich nicht, um Fünfter oder Sechster in jeder Rallye zu werden, vor allem nach zwei Rallyes, in denen wir die meisten Wertungsprüfungen von allem gewonnen haben", zeigte Solberg die Gründe auf.

Trotz diesem guten Ergebnis wollte sich der Weltmeister von 2003 noch nicht festlegen, welche Möglichkeiten er für die nächsten Rallyes in Frankreich, Katalonien und England sieht. "Ich weiß noch nichts bezüglich dem Rest der Saison. Wir müssen uns hinsetzen und analysieren, um zu wissen, wie wir bei den nächsten Rallyes die gleiche Leistung abrufen können."

Testfahrten wären essenziell

Vor dem nächsten Lauf auf Asphalt in Frankreich, sind dort noch Testfahrten mit dem Citroen geplant. Doch sicher ist noch nichts. "Das ist essenziell, aber es hängt vom Budget und der Strategie ab", machte Solberg deutlich, der an 2010 dachte. "Verglichen mit dem letzten Jahr, ist es hart ein Privatier zu sein." Doch Aufgeben kommt für den 36-Jährigen nicht infrage. "Von meiner Seite aus, werde ich alles tun", zeigte sich Solberg gewohnt kämpferisch.