Sebastien Ogier hatte in Australien alle Trümpfe in der Hand, als sein Teamkollege Sebastien Loeb - der auch Führender in der Weltmeisterschaft ist - sich überschlug und er viel Boden hätte gutmachen können. Doch dazu kam es nicht, denn in SS6 tat er es Loeb nach und schied ebenfalls aus. "Wir haben etwas getroffen, das zu hart für das Auto war", erklärte der 27-Jährige und musste bei dieser Beschreibung selbst lachen. "Wir haben einen Baum getroffen und das hat unseren Kühler zerstört."

Wie bereits andere Piloten beschwerte sich auch Ogier, dass die Prüfungen sehr schwer zu fahren waren, speziell auf harten Reifen. Dennoch hatte er alles probiert. "Zuvor war es in Ordnung. Wir versuchten einen Abstand zu den anderen zu erfahren, da wir wussten, dass morgen ein Saubermachertag ist", bezog sich der Franzose auf die Rolle des Ersten, die Strecke von Geröll und anderem Dreck zu befreien.

"Dann haben wir in einer Linkskurve leicht eine Streckenbegrenzung touchiert und uns gedreht. Leider haben wir während des Drehers einen Baum berührt und den Kühler zerstört", schilderte Ogier den Unfall in allen Einzelheiten. Dennoch werde man nicht aufgeben und versuchen, am Samstag wieder anzugreifen. "Es ist natürlich ein bitterer Tag für das Team, aber wir werden versuchen wieder zu starten und Punkte für die Konstrukteurs-WM zu sammeln." Durch den Re-Start unter Super-Rallye-Bedingungen bekommt er für jede nicht angetretene Prüfung fünf Minuten Strafe, was insgesamt einen Rückstand von rund 25 Minuten bedeutet.