Die WRC startete an diesem Wochenende in ihre erste Asphalt-Rallye der Saison und somit wurde auch zum ersten Mal seit dem Reglementwechsel der härtetest ohne Schotter durchgeführt. Für die zwei Ford Teams mit Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen, sowie Jari-Matti Latvala mit Miikka Anttila, konnte nach dem Abschluss des Events keine positive Bilanz gezogen werden.

"Es war ein schweres Wochenende für uns so viel ist passiert", erklärte Hirvonen, der derzeit auf Rang drei in der Gesamtwertung liegt. "Als noch alles funktionierte konnte ich eine gute Pace gehen und wenn wir hart arbeiten und das Auto weiter verbessern können, dann können wir die anderen bei den kommenden Asphalt-Rallyes herausfordern." Trotz der positiven Aussichten freut sich der Finne bald auf den Schotter zurück kehren zu können.

"Ich freue mich, dass wir beim nächsten Rennen in Australien wieder auf Schotter unterwegs sind. Ich glaube dort könnten wir sehr gut abschließen."

Latvala nahm alles mit

Teamkollege Jari-Matti Latvala musste derweil ein steiles Bergab an diesem Wochenende hinnehmen. Der 26-Jährige konnte zwar am Freitag die erste Etappe gewinnen, doch verlor er erst Zeit durch Regenfälle, bekam dann Elektronikprobleme und musste zudem noch zwei Reifenschäden wegstecken. Er arbeitete sich am zweiten Tag von Platz 15 auf Rang zehn nach vorn, trotz gesundheitlicher Probleme, erneuter Reifenschäden, einem Zusammenstoß mit einem Baumstumpf und einem Unfall in der darauffolgenden Kurve.

Wochenende zum vergessen für Latvala/Anttila, Foto: Sutton
Wochenende zum vergessen für Latvala/Anttila, Foto: Sutton

"Das war die schwierigste Rallye die ich je in einem Werksauto absolviert habe. Ich hatte so viele Probleme, manche habe ich selbst verursacht und ich bin wirklich extrem über den Ausgang enttäuscht", fasste er die negativen Seiten zusammen. Doch ganz schwarz wollte er nicht malen.

"Auf der anderen Seite konnte ich eine gute Pace gehen und drei Etappen gewinnen. Das Auto fühlte sich gut an und wir konnten uns insgesamt auf dem Asphalt verbessern. An den Bremsen und der Aufhängung können wir noch weiter arbeiten."

Teamchef Malcom Wilson zeigte sich ebenfalls enttäuscht, dass die erhofften Ergebnisse trotz eines guten Auftakts nicht erreicht werden konnten. Nach vielen kleinen Dramen und Problemen will man nun noch mehr darauf achten Fehler zu vermeiden um das Potential des Autos auch nutzen zu können.