Jari-Matti Latvala geht gelassen in die Rallye Deutschland. Mit einem vierten Platz als bestes bisheriges Ergebnis, sieht er nur Steigerungsmöglichkeiten. Dennoch bleibt er nach acht Siegen des Citroen-Piloten Sebastien Loeb eher zurückhaltend. "Ich wäre glücklich, wenn ich es auf das Podium schaffen würde", verriet er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Du brauchst eine absolut perfekte Rallye, um gewinnen zu können. Ich wäre absolut glücklich, wenn ich es in die Top-3 schaffe."

Grundsätzlich sei das Gefühl mit dem neuen Fiesta RS WRC - der erstmals unter Wettkampfbedingungen gefahren wird - deutlich besser als mit seinem Vorgänger, dem Ford Focus. "Insgesamt ist das Auto richtig gut", so Latvala, der sich vor allem über die neue Wendigkeit seines Wagens freute. Auch die Balance sei sehr gut. Aufgrund der verringerten Länge, klagten aber viele Piloten über nervösere Autos. Für Latvala aber kein Grund zur Sorge. "Das Gefühl ist gut…gut, um eine Rallye zu fahren."

Auch der Finne sieht Loeb als klaren Favoriten auf den Sieg, was an einer Kombination aus verschiedenen Dingen liege. "Erstens, das Team und das Auto", schilderte Latvala. "Aber was ich herausheben kann, ist, dass er die unterschiedlichen Bodenstrukturen sehr schnell adaptieren kann. Egal, ob Dreck, dünner Asphalt, rutschiger Asphalt, oder Beton. Und er kann der Straße sehr sorgfältig folgen und weiß immer, wie schnell er an diesen Stellen fahren kann", zeigte der 26-Jährige bewundernd auf.