Die Rallye Deutschland, die vom 19. bis zum 21. August stattfinden wird, ist die erste Veranstaltung des Jahres auf Asphalt. Im Umfeld von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, kämpfen die Piloten auf der längsten Rallye des Kalenders 2011 um den Sieg und wichtige Punkte. Insgesamt 359,59 gewertete Kilometer wird der Sieger am Ende einer speziellen Rallye zurückgelegt haben.

Die Piloten müssen den richtige Weg durch die Weinreben finden, Foto: Sutton
Die Piloten müssen den richtige Weg durch die Weinreben finden, Foto: Sutton

An drei Tagen werden drei vollkommen unterschiedliche Prüfungsfolgen absolviert. Der Freitag führt die Piloten durch die Weinberge an der Mosel. Dabei ist vor allem die Sicht ein Problem. Denn so schön der Blick durch die Reben ist, für die Teilnehmer bedeutet es eine Fahrt durch den Trauben-Tunnel. Hierbei kommt dem Co-Piloten eine noch größere Bedeutung zu, als ohnehin schon bei anderen Veranstaltungen.

Der Samstag wird auf einem Truppenübungsplatz, genannt Baumholder, stattfinden. Hier kommen Erinnerungen an ein Schotter-Event auf, da der Untergrund sehr rau und oftmals schmutzig und staubig ist. Die Fahrer sind vor die Herausforderung gestellt, die Mischung aus diesen verschiedenen Streckenbedingungen perfekt zu meistern. Wie entscheidend das ist, macht Sebastien Loeb deutlich: "Wenn du in Deutschland gewinnen willst, musst du in diesen Prüfungen erfolgreich sein."

Loeb siegte bei den letzten acht Veranstaltungen, Foto: Sutton
Loeb siegte bei den letzten acht Veranstaltungen, Foto: Sutton

Der finale Tag wird, neben geschwungenen, engen Serpentinen, eines der Highlights für die Zuschauer bieten. Denn die abschließende Power-Stage wird im 'Circus Maximus' ausgetragen. So wird das Zentrum Triers genannt, wo sich die 300 PS starken Wagen durch die Häuserschluchten stürzen, um sich wichtige Zusatzpunkte zu erringen. Besonders interessant könnte sich auch das Wetter an der Mosel entwickeln. Denn Regen und Sonne können sich sehr schnell abwechseln, was die Streckenbedingungen interessant macht.

Der Sieg wird vermutlich auch 2011 nur über Sebastien Loeb gehen. Denn der siebenfache Weltmeister ist seit 2002 ungeschlagen in den Weinbergen Deutschlands. Der Citroen-Pilot ist aber auch nach acht Siegen noch der Überzeugung, dass die Rallye Deutschland keine Spazierfahrt werden wird. "Es ist eine absolute Herausforderung", verriet der Franzose. "Es gibt einige sehr schnelle Bereiche, einige extrem unterschiedliche Passagen, enge und dann weite Asphaltstraßen und die Oberfläche variiert stark."