Sebastien Loeb konnte auch am Ende des zweiten Tages der Rallye Finnland seine Führung behalten. Dies ist besonders verwunderlich, da er ab dem Beginn immer der Erste auf der Strecke war, was normalerweise einen großen Nachteil darstellt. Doch Loeb widersprach. "Es war gar kein so großes Handicap wie bei anderen Events, aber wir haben sicherlich Zeit verloren", erklärte der siebenfache Weltmeister.

Zur Verdeutlichung verwies Loeb auf den Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen, der Platz 36 auf der Strecke hatte. "Er ist weit hinten gestartet und dank der besseren Straßenbedingungen setzte er eine Reihe schnellster Zeiten", so Loeb. Auch am Freitag spielten seine Konkurrenten Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala wieder taktisch und überließen ihm erneut die erste Position auf der Strecke.

Doch das beunruhigt den Citroen-Piloten nicht. "Seit wir gestartet sind, haben wir es hinbekommen die Zeiten unserer Rivalen mitzugehen, obwohl wir die Ersten auf der Straße waren", zeigte sich Loeb selbstsicher. "Ich hoffe nur, dass ich morgen nicht noch mehr Säuberungsarbeiten auf den sehr trockenen Wertungsprüfungen machen muss."

Sein Teamkollege Ogier, der lediglich 1,5 Sekunden Rückstand hat, sieht die Position auf der Strecke auch nicht als ausschlaggebenden Faktor an. "Niemand hat es geschafft eine Lücke zu reißen", bekräftigte Ogier, der am Samstag schwerere Bedingungen erwartet. "Wir müssen wie verrückt pushen. Jeder kennt diese Stages. Es wird ein ewiges Hin und Her, und meiner Meinung nach ist Jari-Matti Latvala in der besten Position", prognostizierte der Citroen-Pilot, der lediglich 1,1 Sekunden vor dem Finnen liegt.