Volkswagen wird bei der kommenden Rallye Finnland erstmals seine Mannschaft in den Trubel eines Weltmeisterschaftswochenendes schicken. Wie bereits berichtet natürlich nicht mit dem Polo R WRC, der ab 2013 zum Einsatz kommt, sondern mit dem Skoda Fabia in der S2000-Klasse. Vorrangig geht es darum, das Team einzuarbeiten und an den Stress und die Arbeitsabläufe zu gewöhnen.

Einer der Piloten, der für die Mannschaft an den Start gehen wird, ist der Norweger Andreas Mikkelsen. Doch natürlich wird der 22-Jährige die Rallye nicht nur zum Spaß bestreiten. Er gilt als potentieller Kandidat auf ein Stammcockpit im Volkswagen-Team. "Das ist eine traumhafte Gelegenheit, aber ich weiß, es bin nicht nur ich", blieb Mikkelsen auf dem Boden. "Sie probieren auf diesem Wege aus und es bedeutet nicht, dass ich es schaffe, weil ich diese Rallye bestreite."

Zum Erfolg beitragen

Wie schon anklang, geht es bei diesem Einsatz nicht darum, ein überragendes Resultat mit dem Skoda zu erzielen, sondern die Mannschaft soll Erfahrungen sammeln. Darüber ist sich auch der Norweger im Klaren. "Wir müssen sicherstellen, das Beste von uns zu zeigen und das Ziel der Rallye zu erreichen, weil das sehr wichtig für das Volkswagen-Team ist, um Erfahrungen in der WRC zu sammeln, um für 2013 bereit zu sein", zeigte sich der 22-Jährige besonnen, der sich freuen würde, dazu beitragen zu können.

Der Norweger kann aber schon auf Kenntnisse mit dem Fabia zurückgreifen. Denn er bestritt die Rallye San Marino, die im Rahmen der ' Italian Gravel Trophy' ausgetragen wird, und stand am Ende auf dem obersten Treppchen. Zudem fährt er in der IRC auch mit dem tschechischen Fabrikat. Aus diesem Grund bleibt Mikkelsen auch sehr gelassen. "Natürlich wird es eine wichtige Rallye, aber ich habe Finnland schon zwei Mal bestritten und ich habe die Rallye wirklich genossen", erklärte er gegenüber der offiziellen WRC-Homepage.

Harte Konkurrenz

"Wir werden nur fahren, wie wir mögen. Wir haben keine Anweisungen, obgleich wir wissen, dass wir den Job erledigen und ins Ziel kommen müssen", so der Norweger. "Wir werden unser Bestes tun und sehen, was passiert." Allzu locker sollte er es aber nicht angehen, denn auch große Namen, wie Sebastien Loeb, werden bereits im VW-Outfit gesehen, was die Konkurrenzsituation nicht vereinfacht.