Diese Woche bestritt das Mini-Team Testfahrten in Finnland. Im Anschluss war die Teilnahme an der Rallye Estland geplant. Doch nun zog das Team seine Anmeldung zurück. Grund ist ein Schaden am Testwagen, der in Estland zum Einsatz kommen sollte. Denn Fahrer Kris Meeke beschädigte die linke Seite des Wagens, als er einen Felsen traf. "Der Aufprall zog die Reifen ab und beschädigte den Schweller der linken Seite des Autos", erklärte der Technische Direktor des Teams, David Lapworth.

Doch trotz gelungener Reparatur soll nun nicht in Estland gestartet werden. "Während wir total glücklich sind, das Auto für die Tests wieder zum Laufen bekommen zu haben, wollen wir es nicht zu einer Veranstaltung wie dieser schicken", schilderte der Technische Direktor weiter. Grund sei, dass das Auto nach den Reparaturen nicht schön genug sei, um es dort starten zu lassen.

Viel Arbeit

Zudem sei der Aufwand enorm, was zusätzlich zur Absage führte. "Vergessen Sie nicht, wir sind ein kleines Team. Die gleichen Leute, die bei den Tests in Finnland waren, müssen zurückkommen und die finnischen Einsatzautos und noch mehr aufbauen", so Lapworth. Denn die nächste Rallye wird Ende Juli in Finnland stattfinden.

Zudem müsse das Testauto für weitere Testfahrten in der kommenden Woche vorbereitet werden. "Wir mussten irgendwo einen Strich machen und sagen, 'Genug ist genug' und das haben wir gemacht. Unglücklicherweise bedeutet das, dass wir nicht nach Estland gehen."

Die Testfahrten

Unabhängig von Meekes Unfall absolvierte Mini in Finnland rund 450 Kilometer. "Das Team hat einen großartigen Job gemacht und wir haben diese Woche eine Menge getestet", freute sich Lapworth. Auch die verlorene Zeit durch die Reparatur beeinträchtige das Programm nicht. "In einer Nacht sind wir bis zehn Uhr gefahren, daher haben wir mit Kris sicherlich genug Kilometer absolviert", beruhigte der Technische Direktor.

Dennoch war Meeke nicht glücklich über die Änderungen des Zeitplans. "Natürlich bin ich enttäuscht, diese Wettkampfkilometer vor der Rallye Finnland nicht mitnehmen zu können, aber das war die Entscheidung des Teams", erklärte Meeke.